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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Walter Braun, D-81675 München |
Rubrik: | Politik & Gesellschaft Datum: 17.06.2010 |
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Das Aus der "Hausfrauen-Ehe" |
Mit der neuen Unterhaltsreform wollte der Staat für mehr Gerechtigkeit im Falle einer Scheidung sorgen. Die Realität sieht leider anders aus. Auf www.tipps-vom-experten.de wird erklärt, was sich mit der neuen Rechtssprechung verändert hat. |
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"Einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin" lautet früher eine Regel, die vor allem im Falle einer Scheidung angewandt wurde. Das bedeutete vor allem, dass der Verdienende, in diesem Fall der Chefarzt, dem Nicht-Verdienendem, seiner Gattin, bis zum Lebensende Unterhalt zu zahlen hatte. Dieser Ungerechtigkeit wollte die deutsche Rechtssprechung mit der neuen Unterhaltsreform vom 01.01.2008 entgegen wirken. Darin heißt es, dass es auch dem geschiedenen Ex-Partner zuzumuten ist, für seinen eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Doch ganz so einfach, wie es auf dem Papier aussieht, lässt sich diese Reform nicht in die Tat umsetzen. Das Verbraucher Portal www.tipps-vom-experten.de zeigt an einigen Fallbeispielen, was dieses neue Gesetz im Einzelnen bedeuten kann: den finanziellen Absturz, hauptsächlich von Frauen, die jahrzehntelang ausschließlich die Rolle der Hausfrau und Mutter übernommen haben!
Mutterschaft, Hausfrauendasein oder verminderte Möglichkeiten der Karrierebildung sind nach einer Scheidung oftmals die größten Schwierigkeiten, mit denen sich die Betroffenen beschäftigten müssen. Kann eine zweifache Mutter tatsächlich eine Vollzeitstelle annehmen? Bekommt eine über 50Jährige tatsächlich nach der Scheidung noch einen Job als Sekretärin? Der Bericht "Das Aus der Hausfrauen-Ehe"geht in diesem Bericht der Frage nach, was beide Ehegatten bei der Scheidung beachten müssen, wie die Rechtslage sich geändert hat, welche Richtlinien die Rechtssprechung beim Versorgungsausgleich gesetzt hat und welche finanziellen Unterhalt Kinder erwarten können. Fazit dieser Reportage ist: Es herrscht immer noch große Rechtsunsicherheit. Nur wer sich rechtzeitig informiert, kann im Falle einer Scheidung darauf hoffen, nicht zum sozialen Notfall zu werden!
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