Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() Sven Harmeling, Referent für Klima und Entwicklung bei Germanwatch, erklärte: "Trotz einiger positiver Aspekte waren die Ergebnisse von Kopenhagen bei weitem nicht ausreichend, um der Bedrohung durch den Klimawandel gerecht zu werden. Mit den in diesem Jahr von den Ländern angekündigten Emissionsverminderungszielen steuert die Welt auf eine Erderwärmung von 3 bis 4 Grad zu, obwohl in der Kopenhagen-Vereinbarung versprochen wurde, den Anstieg auf unter 2 Grad zu begrenzen. Es bedarf daher bis Cancun einer Strategie, diese Lücke zu schließen. Natürlich müssen die Industrieländer insgesamt und auch die EU ihre Klimaschutz-Ambitionen deutlich erhöhen. Investitionen in Klimaschutz sollten gerade auch als zukunftsfähiger Beitrag zur Überwindung der Wirtschaftskrise gesehen werden." Doch bereits heute hinterlässt der Klimawandel spürbare Folgen, die auch bei einer Temperaturbegrenzung auf unter 2 Grad für viele Länder gravierend sein werden. "Daher muss bei der konkreten Finanzierung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels nachgelegt werden", so Harmeling. "Bis zur Klimakonferenz in Mexiko muss es gelingen, sich auf die Einführung innovativer Finanzinstrumente zu einigen. Damit könnten Gelder in der notwendigen dreistelligen Milliardenhöhe generiert werden, ohne die nationalen Haushalte zu belasten." In dieser ersten Verhandlungsrunde 2010 sollten die Regierungen einen klaren Verhandlungsfahrplan vereinbaren mit dem Ziel, in Themenbereichen wie Technologietransfer, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und Reduktion der Emissionen durch Entwaldung (REDD) bei der mexikanischen Klimakonferenz zu einer Einigung zu kommen, die den Grundstein für ein umfassendes, ambitioniertes und rechtlich verbindliches Abkommen legen kann. "Da wir hierzu in Kopenhagen durchaus nennenswerte Fortschritte gesehen haben, ist dies bei gutem Willen aller Beteiligten realistisch, und Bonn kann der erste Schritt dahin sein. Die entsprechenden Ziele, Maßnahmen und Aktionspläne müssen insgesamt in einen transparenten und funktionsfähigen institutionellen Rahmen gesetzt werden", so Harmeling. "Ohne eine verlässliche Finanzierung besteht aber die Gefahr, dass solche Vereinbarungen weitgehend Papiertiger bleiben." Das beigefügte Foto kann unter der Quellenangabe "Germanwatch/Simone Ackermann" verwendet werden. Bildunterschrift: Umwelt-Aktivisten und Delegierte beginnen vor dem Konferenzzentrum damit, den Scherbenhaufen von Kopenhagen zu beseitigen. Weitere Fotos der Aktion "Zeit, die Scherben aufzusammeln" finden Sie in hochauflösender Qualität unter www.germanwatch.org/presse/2010-04-09.htm Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an: Sven Harmeling, Referent für Klima und Entwicklung, Germanwatch, 0160 / 994 614 12, harmeling@germanwatch.org -- Larissa Neubauer Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Press Officer) Germanwatch e.V. Dr.Werner-Schuster-Haus Kaiserstr. 201 D-53113 Bonn Tel. +49 (0)228 / 60492-23, Fax -19 www.germanwatch.org
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |