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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 09.03.2010
Sarkozy´s Atomoffensive ist ein Frontalangriff auf die Weltsicherheit
Der von Präsident Sarkozy geforderte weltweite Ausbau der Atomenergie um 450 Atomreaktoren bis 2030 wird so nicht stattfinden können.
Schon heute werden nur ca. 70% des aktuellen weltweiten Uranbedarfs aus Uranminen gefördert. Der Rest wird aus dem Abbau von Waffenuran gewonnen. Dieser wird allerdings auf Grund der stagnierenden Abrüstungsgespräche zwischen USA und Russland ab 2013 nicht mehr in dem heutigen Maße zur Verfügung stehen und auch der Ausbau der Uranminen geht so schleppend, dass der dafür notwendige Uranbedarf nicht einfach gedeckt werden kann. Dies wird zu wachsenden Konflikten um die knapper werdenden Ressourcen führen.

Atomenergie ist in Deutschland und in den meisten EU Ländern keinesfalls eine heimische Energiequelle, sondern vielmehr ist das Uran extrem importabhängig auf Grund der fehlenden nationalen Uranminen. Ein Ausbau ist darüber hinaus im Zusammenhang mit dem wachsenden Internationalen Terrorismus z.B. mit Hilfe eines entführten Verkehrsflugzeugs, oder der Gefahr von neuartigen Waffensystemen mehr als verantwortungslos.

Sarkozys Pläne sind damit nicht nur ein Hochsicherheitsrisiko, sondern fördert auch die Energieabhängigkeiten einiger Länder drastisch, obwohl beide Probleme mit heimischen Erneuerbaren Energien gelöst werden könnten. Besonders abenteuerlich ist, dass nun auch ausgerechnet Israel mit dem Bau von Atomreaktoren im eigenen und Nachbarländern seine Verwundbarkeit drastisch verschärfen will.


Und wo ist Frau Merkel in dieser Debatte?

Hier fehlt eine ähnlich offensive Regierungsinitiative für die deutsche Solar- und Windenergiebranche. Während sich Sarkozy als aktiver Verkaufsmanager seiner maroden Atomwirtschaft gibt, riskiert die schwarz-gelbe Bundesregierung mit den drastischen Vergütungskürzungen die technologische Vorreiterrolle Deutschlands in der Solarwirtschaft zu verlieren.

Damit wird nicht nur ein große Chance für die exportorientierte Branche der Erneuerbaren Energien verpasst, sondern eben auch für eine sicherere Welt.
Quelle: Hans-Josef Fell MdB 2010



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