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50% der Buchen - vor einem Jahr waren es noch 30% - und viele Fichten und Eichen sind krank. Erfreulich ist, dass wenigstens die Schadstoffeinträge mit Schwefel und Kohlenwasserstoffen in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgingen. Das ist der Beweis dafür, dass politische Maßnahmen wirken und hilfreich sein können. Ohne diese konkrete Baumschutzpolitik ginge es dem Wald noch schlechter. Doch die Belastung mit Stickoxiden und Ammoniak aus der Landwirtschaft und aus dem Verkehr sind noch immer viel zu hoch. Diese führen zu einer weiteren Versauerung der Waldböden. Der Klimawandel stellt inzwischen für den Wald die größte Bedrohung dar. Die sechs heißesten Sommer der letzten 150 Jahre hatten wir im letzten Jahrzehnt. Trockene und heiße Hitzesommer wie 2003 machen vor allem den Buchen und Eichen zu schaffen und lassen die Bäume noch Jahre danach krank sein. Die bisherigen Maßnahmen haben dem Wald eine Atempause beschert. Doch auch die neuen Zahlen belegen, dass die Folgen des Klimawandels für den Wald immer dramatischer werden. Das belastet auch die Gesundheit von Menschen und Tieren, weil ein kranker Wald immer auch Wasser, Luft und Tierwelt beeinflusst. An die jährlichen Waldschadensberichte haben wir uns gewöhnt wie an die täglichen Wetterberichte. Niemand regt sich mehr darüber auf, dass die Hälfte aller Bäume krank ist. Die Politik liefert jedes Jahr Besorgnis erregende Diagnosen, aber leider keine ausreichend wirksame Therapie in ihren Waldschadensberichten. Die Rücksichtnahme auf die Autobranche und auf die Agrarindustrie ist wichtiger als der Zustand des Waldes und die Gesundheit von Mensch und Tier. Eine flächendeckende naturverträgliche Waldbewirtschaftung mit möglichst viel Mischwald und ohne Monokulturen wird immer wichtiger. Neue Bäume braucht das Land. Mehr Vielfalt im Wald schützt auch vor dem Borkenkäfer und vor der massiven Vermehrung von Insekten. Quelle: © Franz Alt 2010
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