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![]() Alt ist in. In verwaschenen, ausgebleichten und zerrissenen Jeans rauschen Models über die internationalen Laufstege. "Vintage", "antique", "distressed" oder "used" heißt der Look im Fachjargon. Die abgewetzten Stellen an Knien, Oberschenkeln und Po sind für Designerjeans, was Edelschimmel für Käse oder Edelfäule für manche Weine ist: Sie verleihen so manchem Denim ein besonders trendiges Aussehen. Seit zwanzig Jahren sind künstlich gealterte Jeans schon Mode - ein richtiger Klassiker. Der Preis dafür ist die Gesundheit junger Männer. Wie zum Beispiel in einem gottverlassenen Nest in einer kriegsgeplagten Ecke Südostanatoliens. Ein paar von ihnen hocken auf niedrigen Schemeln teilnahmslos in der Wintersonne. Gutaussehende Burschen sind es, mit kühnen Adlernasen und hohen Wangenknochen. Für ihr Alter von etwa Mitte zwanzig sind sie jedoch seltsam ruhig. Kein Wunder. Sie können nur schwer atmen, husten Blut, sind schnell erschöpft. Eine Diagnose haben die wenigsten. Und wenn, ist sie vernichtend. Sie leiden unter der Lungenkrankheit Silikose. Die jungen Männer sind krank geworden, weil sie ohne Schutz, ohne Warnung und ohne Krankenversicherung arbeiten mussten. Schon nach kurzer Zeit hat sie der schwere Job gezeichnet. Sie sind zu einem langsamen Sterben verurteilt und niemanden scheint es zu kümmern. natur+kosmos hat sich vor Ort umgesehen und berichtet über diesen Skandal am Rande Europas. Ansprechpartner in der Redaktion: Tania Greiner, Tel.: 089 / 45616-220, Email: tania.greiner (ad) konradin.de
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