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"Von Jungvögeln vieler Arten weiß man bereits, dass sie eine artspezifisch vererbte Himmelsrichtung einschlagen, um bei ihrer ersten Reise die Winterplätze zu erreichen. Sie verfehlen ihr Ziel, wenn man sie über große Entfernungen von ihrem Ausgangspunkt wegtransportiert ", so Holland gegenüber pressetext. Seit einigen Jahren gebe es wissenschaftliche Beweise für magnetische Partikel in den Schnäbeln der Tiere. "Wir haben beweisen können, dass ein manipulierter Geruchssinn dazu führt, dass die Tiere die Orientierung verlieren." Erstmals Feldversuche mit Radiotransmittern "Wir haben erstmals Feldversuche an 24 erwachsenen und 24 juvenilen Katzendrosseln mit Radiotransmittern durchgeführt und dabei sehr interessante Ergebnisse erzielt", so Holland. In beiden Gruppen haben die Forscher bei je acht Tieren den Geruchssinn so manipuliert, dass sie für einen Zeitraum von zwei Wochen nichts mehr riechen konnten. Bei weiteren acht Vögeln störten die Wissenschaftler den Magnetsinn mittels starker magnetischer Impulse. Parallel dazu wurden in Illinois 19 erwachsene Katzendrosseln gefangen, die über Nacht 1.100 Kilometer Richtung Osten nach New Jersey gebracht wurden. Die übliche Zugrichtung führt im Herbst durch New Jersey in Richtung Südwesten. Die erwachsenen nicht-riechenden Vögel wählten jedoch eine andere Flugroute als die erfahrene Kontrollgruppe und diejenigen Tiere, deren Magnetsinn gestört war. Keine Orientierung ohne Geruchssinn Die Vögel, deren Geruchssinn beeinträchtigt war, waren nicht in der Lage, sich zu orientieren und flogen geradewegs nach Süden. "Sie mussten ebenso wie Jungvögel auf eine endogene Peilung zurückgreifen, weil sie sich nicht mehr auf ihren Geruch verlassen konnten", erklärt der Forscher. Auch die aus Illinois stammenden Tiere ohne Geruchssinn flogen in südliche Richtung, während die Kontrollgruppe versuchte, den Ortswechsel durch Flug gegen Südwesten beziehungsweise Westen zu kompensieren. Die Forscher konnten zeigen, dass die Manipulation des Magnetsinns sich nicht auf die Orientierung auswirkt. "Auch andere Feldstudien haben keinen klaren Beweis erbracht, dass es eine Wirkung haben könnte, wenn man den Magnetsinn stört", meint Holland. Die Forscher wollen nun genauer wissen, wie wichtig das Magnetfeld für die Navigation über große Distanzen ist. (Ende) Aussender: pressetext.deutschland Redakteur: Wolfgang Weitlaner email: weitlaner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-307
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