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![]() In fast allen Bundesländern gibt es ein Herkunftssiegel, das garantiert, dass der Baum aus der nahen Umgebung stammt und so unnötiger Schadstoffausstoß durch den Transport vermieden wurde. Auch eine Nachfrage nach der Art der Produktion ist sinnvoll. So pflegen ökologisch orientierte Christbaumanbauer ihre Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung und verzichten auf Unkrautvernichtungsmittel. Bäume mit Zertifikaten wie z.B. von Naturland garantieren diese umweltfreundliche Anbauweise. Die Zertifikate FSC und PEFC bestätigen, dass die Bäume aus dem Wald und nicht aus der Plantage kommen. Nach Möglichkeit sollte der Weihnachtsbaum entweder bei regionalen Waldbauern oder beim nächstgelegenen Forstamt gekauft werden. Das ist zum einen ein schönes Erlebnis für die ganze Familie, da viele Betriebe zusätzlich Glühwein, Lebkuchen oder Kutschfahrten anbieten. Zum anderen ist gesichert, dass der Baum frisch ist und lange hält. Mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr die "gute Stube" in Deutschland schmücken. Oft wird bereits zu Beginn der Adventszeit ein Weihnachtsbaum im Garten geschmückt und aufgestellt. 70 Prozent der Christbäume kommen aus Deutschland, der Rest wird meist aus Dänemark importiert. In Deutschland liegen die wichtigsten Anbaugebiete in Schleswig-Holstein, NRW und Niedersachsen. Fünf Prozent der im letzten Jahr verkauften Bäume wurden im Rahmen der Waldbewirtschaftung direkt aus dem Wald entnommen. Die meisten Bäume, die aus der Waldpflege kommen, sind Fichten, Weißtannen und Kiefern. Die beliebteste Baumart bildet die aus dem Kaukasus stammende Nordmanntanne mit über 60% (weiter steigend), gefolgt von der Blaufichte mit 20%, der Edeltanne und schließlich der Fichte. Geerntet werden die Bäume im Alter von 8 bis 12 Jahren. Laut Auskunft der Anbauer sei in diesem Jahr mit Preissteigerungen bis zu 10% zu rechnen. Die wegen ihrer Haltbarkeit, ihres schönen Wuchses und ihrer weichen Nadeln beliebte Nordmanntanne wird zwischen 20 bis 30 Euro pro Meter kosten. Damit man möglichst lange Freude an seinem Weihnachtsbaum hat, rät die SDW zu folgenden Maßnahmen: Ein Weihnachtsbaum ohne Ballen sollte nach dem Einschlagen bis zum Fest an einer schattigen Stelle in einem Eimer mit Wasser und abgenommenen Netz aufgestellt werden. Bevor der Baum ins Zimmer kommt, sollte man ihn erneut absägen und ihn in einen Ständer mit Wasser, einem Esslöffel Zucker oder Blumenfrisch stellen. Ein Standort möglichst weit weg von der Heizung und tägliches Gießen verlängern sein Leben. Ein Weihnachtsbaum mit Ballen muss bereits im Freien regelmäßig gegossen werden. Er sollte erst kurz vor dem Heiligen Abend ins Zimmer gestellt werden. Seinen Platz sollte möglichst weit weg von der Heizung finden und er muss weiter gut gegossen werden. Möglichst nach 2 bis 3 Tagen sollte der Baum wieder ins Freie kommen und dort, sobald es frostfrei ist, eingepflanzt werden.
Hintergrundinformation: Geschichte des Weihnachtsbaumes: Die Entwicklung des Christbaumes hat keinen eindeutigen Anfang, sondern setzt sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen. Lorbeer- und Tannenzweige wurden schon bei den Römern zum Jahreswechsel angebracht, um sich gegen Krankheit oder böse Geister zu schützen. Auch das Behängen der Bäume mit Äpfeln hat eine lange Tradition, die an den Sündenfall und die Befreiung des Menschen von der Erbsünde erinnern soll. Die erste Erwähnung eines Christbaumes stammt aus dem Jahr 1419. Die Freiburger Bäckerschaft hatte einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt, den die Kinder nach Abschütteln an Neujahr plündern durften. Erst über hundertzwanzig Jahre später, 1539, gibt es wieder einen urkundlichen Beleg, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Einige Historiker sehen den Beginn der Weihnachtsbaumtradition Anfang des 17. Jahrhunderts, als die Weihnachtsbäume zum ersten Mal neben mit Süßem und Äpfeln auch mit Kerzen geschmückt wurden. 1775 führte Johann Wolfgang von Goethe den Weihnachtsbaum am Hofe zu Weimar ein. Da der Weihnachtsbaum lange Zeit als heidnischer Brauch von der katholischen Kirche abgelehnt wurde, wurde er erst im 19. Jahrhundert - ausgehend vom Adel- als Mittelpunkt des Weihnachtsfestes zum Volksbrauch. Die Auswanderer des 18. Jahrhunderts nahmen die Tradition mit nach Amerika, von wo aus sie sich über die ganze Welt verbreitete. Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen.1882 wurde der erste Weihnachtbaum mit elektrischer Beleuchtung in Amerika aufgestellt. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) besteht seit 60 Jahren. Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef bei Bonn gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den Menschen zu erhalten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Öffentlichkeitsarbeit, die Waldpädagogik, Pflanzaktionen und den Einsatz für den Erhalt des Waldes.Das Waldmagazin Unser Wald erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 10.000 Stück. Weitere Informationen finden Sie unter www.sdw.de oder der Telefonnummer 0228 - 94 59 835 (Pressereferentin: Sabine Krömer-Butz) Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung! Mit freundlichen Grüßen Sabine Krömer-Butz Pressereferentin Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Meckenheimer Allee 79 53115 Bonn Tel.: 0228 - 94 59 830 Fax: 0228 - 94 59 833 E-Mail: sabine.kroemer-butz@sdw.de
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