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![]() -Beenden Sie umgehend die Kommerzwerbung an der Münchner Michaelskirche noch vor Beginn der Adventszeit, sonst werden wir Ihren Vorgänger, den Heiligen Vater und Stellvertreter Gottes auf Erden, Papst Benedikt XVI. um Hilfe bei der Lösung dieses für München beschämenden Problems bitten. - Protestaktionen, wie Mahnwachen und Unterschriftensammlungen vor der St.Michaelskirche geplant - DaGG Umfrage: von 100 Kirchenbesuchern lehnen 80% Werbung an Kirchen und Kirchtürmen überhaupt und 85% diese spezielle Lotteriewerbung ab. Einzelheiten entnehmen Sie dem folgenden Schreiben von DaGG Vorsitzenden Bernhard Fricke an den Münchner Erzbischof Dr.Marx: ----------------------------------------------------------------------- Betreff: Kommerzwerbung an der Michaelskirche Sehr geehrter Herr Erzbischof, lieber Herr Dr.Marx, bedauerlicher Weise haben Sie unser Schreiben vom 12.11.09, trotz der offenkundigen Dringlichkeit noch nicht beantwortet und die erhoffte Stellungsnahme gegen jegliche Form von Kommerzwerbung an Kirchen oder Kirchtürmen abgegeben. Um Ihnen die Dimension des Skandals der Kommerzwerbung an Kirchen oder Kirchtürmen, der nicht nur von mir geliebten Michaelskirche vor Augen zu führen, teilen wir Ihnen das Ergebnis einer Umfrage unter 100 Besuchern der Michaelskirche mit: 80 % der Befragten waren der Auffassung, dass Kommerzwerbung an Kirchen und Kirchtürmen unakzeptabel ist und deshalb verboten werden muss. Noch mehr, 85 %, lehnten insbesondere die aktuelle Werbung für die Süddeutsche Klassenlotterie ab, weil mit dieser Werbung für ein Sucht auslösendes Glückspiel geworben wird. Sehr geehrter Herr Erzbischof, Sie wissen das Schweigen auch als zustimmende Willenserklärung ausgelegt werden kann. Hoffentlich sind Sie sich der Bedeutung dieser extrem missverständlichen Haltung in dieser zentralen Glaubensangelegenheit bewusst. Lotteriewerbung an einem Gotteshaus bedeutet doch nichts anderes als "die Sache mit Gott" zu einem im Ergebnis aussichtslosen Glücksspiels zu degradieren, denn die Gewinnchancen sind 1 zu einer 10 Millionen. Dadurch wird jene tragende Glaubensgewissheit, dass wir mit Gott in jeder Lebenslage immer nur gewinnen werden, nachhaltig erschüttert. Können Sie diesen Tatbestand als verantwortlicher Erzbischof von München wirklich verantworten? Bei Ihren Vorgängern Kardinal Friedrich Wetter und bei dem jetzigen Papst, Benedikt den XVI. wäre eine solche Haltung völlig undenkbar gewesen. Vor ein paar Tagen ist über Sie im Münchner Merkur/OVB ein großer Artikel über eine Begegnung zwischen Ihnen und jungen katholischen Christen im Rahmen der Korbinianswahlfahrt erschienen. Zentrale Frage war die Glaubwürdigkeit von kirchlichen Werten im Vergleich zu weltlichen Werten. Wie lautet Ihre Botschaft an die Jugend im Zusammenhang mit Kommerzwerbung an katholischen Kirchengebäuden? Non Olet? Aber es stinkt doch - geradezu zum Himmel über der Michaelskirche. Die totale Kommerzialisierung und Austauschbarkeit aller traditionellen Werte untergräbt die Werteordnung des christlichen Abendlandes in zunehmendem Maße. Dass nunmehr auch die katholische Kirche wegen vermeintlicher finanzieller Sachzwänge sich an vorderster Stelle in die Kommerz-Front einreiht, ist eine Beleidigung aller Gläubigen und kann nur, mit Verlaub, als Akt sakraler Prostitution bezeichnet werden. In der bevorstehenden Advents- und Vorweihnachtszeit lautet nunmehr die Botschaft der katholischen Kirche in der Landeshauptstadt München "Süßer die Kassen nie klingeln" . Wollen Sie für diese beschämende Fehlentwicklung, sehr geehrter Herr Erzbischof Marx als oberster Repräsentant der katholischen Kirche der Landeshauptstadt München wirklich die Verantwortung übernehmen? Sie haben sich bisher durch Ihren klaren Geist und Ihre humorvolle Art viel Sympathie und Respekt erworben. Jenseits aller formaljuristischen Zuständigkeiten sind Sie mit Ihrer gewachsenen persönlichen Autorität und in der Autorität Ihres Amtes jederzeit in der Lage durch ein donnerndes Machtwort den unverzeihlichen Missbrauch von der Kirche als Litfasssäule von Kommerzwerbung zu unterbinden und damit Schaden von der katholischen Kirche abzuwenden. Deshalb bitten wir Sie nochmals eindringlich, unverzüglich diesen Gottes lästerlichen Schandfleck aus der Kirchenstadt München, und zwar noch vor Beginn der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit entfernen zu lassen, und für alle Zukunft sicher zu stellen, dass Kirchen und Kirchtürme nie wieder von Kommerzwerbung entweiht werden. Wir möchten Sie bitten, uns bis zum Donnerstag, den 26.11.2009 eine unserem Anliegen Rechnung tragende Antwort zu geben. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns anderenfalls in dieser Angelegenheit direkt an den Heiligen Vater, Ihrem Vorgänger in München, Papst Benedikt den XVI. wenden, dem ich zweimal während meiner langjährigen Stadtratszeit bei zwei städtischen Empfängen begegnet bin. Außerdem werden wir dann eine tägliche Mahnwache vor der Michaelskirche abhalten und Unterschriften bei allen Kirchenbesuchern sammeln. Mit sehr nachdenklichen Grüßen Bernhard Fricke Vorsitzender David gegen Goliath e.V.
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