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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin |
Rubrik: | Energie & Technik Datum: 15.10.2009 |
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Längere Laufzeiten unverantwortlich |
Zur Verständigung der Koalitionäre über Laufzeitverlängerungen erklärt Renate Künast, Fraktionsvorsitzende: |
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Schwarz-Gelb will den Atomkonzernen einen Freifahrtschein für ihre radioaktiven Gelddruckmaschinen erteilen. Jetzt nur die Laufzeitverlängerung zu verkünden, aber erst nach der NRW-Wahl konkrete Schritte zu benennen, ist eine Frechheit gegenüber den Wählerinnen und Wählern. Für diese Tricksereien wird Schwarz-Gelb in NRW die Quittung präsentiert bekommen.
Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, ist umweltpolitisch unverantwortlich, energiepolitisch unnötig und wird die Menschen in Deutschland langfristig teuer zu stehen kommen. Längere Laufzeiten für AKWs erhöhen die Gefahr atomarer Unfälle, vergrößern die Menge gefährlichen Atommülls erheblich und stoppen den Boom der erneuerbaren Energien. Das ist mit einem wie auch immer gearteten Fonds nicht gut zu machen.
Bis heute gibt es kein sicheres Endlager für Atommüll und keinen adäquaten Umgang mit diesen hochgefährlichen Stoffen. Dies zeigt einmal mehr der Vorgang um hochgiftige Atomabfälle aus Deutschland, die in Russland vor sich hinrotten. Die Bundesregierung müsste sofort handeln. Atommüll darf nicht als Wirtschaftsgut deklariert einfach exportiert werden. Doch stattdessen rollt Schwarz-Gelb der Atombranche noch den roten Teppich aus.
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