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Presse-Stelle:  gepa Fair Handelshaus, D-42279 Wuppertal
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 02.05.2000
Lokale Agenda 21: Fairer Café Wuppertal aus Nicaragua
Kooperation Stadt Wuppertal und Fair Handelshaus gepa
"Café Wuppertal" heißt die neue Kaffeemischung, die ab sofort in Wuppertaler Geschäften erhältlich und die etwas ganz Besonderes ist: Sie bringt nicht nur den feinen Geschmack südamerikanischen Hochlandkaffees in Wuppertaler Kaffeetassen, sondern steht für die Partnerschaft der Städte Wuppertal und Matagalpa (Nicaragua).

1998 hatte der Hurrikan Mitch in Nicaragua und auch in Wuppertals Partnerstadt Matagalpa verheerende Schäden angerichtet, aber auch eine Welle der Hilfsbereitschaft in Wuppertal ausgelöst und die Idee auf den Weg gebracht, den Menschen in der Partnerstadt durch ein neues Projekt dauerhaft Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. Hintergrund war, nicht nur nach der Naturkatastrophe zu helfen, sondern im Sinne der Lokalen Agenda 21 Verantwortung für Partner in der sogenannten Dritten Welt zu übernehmen.

Ende 1998 gab der Rat der Stadt seine Zustimmung zu dem neuen Projekt: Unterstützt von Stadt und Partnerschaftsverein übernahm die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt, gepa, die Federführung für eine neue, speziell Wuppertaler Kaffeemischung mit Kaffee aus Matagalpa. Die gepa mit Hauptsitz in Wuppertal ist Europas größtes Fair Handelshaus und hat seit 25 Jahren Erfahrungen im direkten Handel mit Produzenten.

Das Besondere am Café Wuppertal und allen anderen gepa-Produkten: Der Kaffee wird direkt vom Produzenten gekauft, Zwischenhändler verdienen nicht zusätzlich mit, die Erträge aus dem Kaffee-Verkauf in Deutschland fließen direkt wieder nach Nicaragua zurück und kommen den Kleinbauern direkt zugute. In Matagalpa profitieren 571 Mitglieder der "Cecocafen"-Kooperativen und ihre Familien vom Café Wuppertal. Sie wollen mit dem Erlös aus dem Café Wuppertal unter anderem ihre Kaffee-Pflanzungen erneuern, ihre Produktions- und Verarbeitungsungsanlagen optimieren, gemeinsam Lagerkapazitäten schaffen und eine Trockenverarbeitungsanlage kaufen.

Der Café Wuppertal wird filterfertig gemahlen in 250-Gramm-Päckchen zum Preis von 5,95 Mark verkauft. Erhältlich ist der neue Wuppertaler Kaffee ab sofort in den Filialen von Akzenta Barmen, Elberfeld Karlsplatz und Elberfeld Tannenbergstraße, dazu bei Rewe Weiherstahl, bei Wal Mart Wicküler-Park und bei Neukauf Otto-Hausmann-Ring, außerdem in den Wuppertaler Weltläden und der gepa-Regionalstelle in der Güterstraße.

Alle Kaffeetrinker, die den Café Wuppertal einmal probieren möchten, sind von Stadt und Gepa zur Kaffeeprobe eingeladen. Am Donnerstag, 4. Mai, wird der Kaffee kostenlos im Barmer Rathaus ausgeschenkt. Wer probieren möchte, ist zwischen 11 und 15 Uhr zum Kaffee-Test ins Foyer im Erdgeschoss eingeladen. Am Mittwoch, 10. Mai, wird der Café Wuppertal dann ebenfalls von 11 bis 15 Uhr im Info-Zentrum am Döppersberg serviert. An beiden Tagen wird die gepa mit Informationsmaterial über den Kaffee und ihre Arbeit vor Ort sein, auch der Kaffee Wuppertal ist dann erhältlich.

Matagalpa ist seit 1987 Partnerstadt von Wuppertal. Sie liegt rund 127 Kilometer von Nicaraguas Hauptstadt Managua entfernt und hat etwa 105.000 Einwohner. Außer Kaffeeproduktion und -weiterverarbeitung, Landwirtschaft und Viehzucht bestimmt die handwerkliche Produktion von Möbeln, Kleidern und Schuhen Matagalpas Wirtschaft. In Nicaragua liegt die offizielle Arbeitslosenquote bei 60 Prozent, Schätzungen gehen davon aus, dass 70 bis 80 Prozent der Nicaraguaner in Armut leben.

Für Rückfragen: Barbara Schimmelpfennig, Pressestelle gepa, Tel.:0202/266 83 - 60



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