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Mit dem Fahrrad schnell und fit Zu Fuß gehen ist natürlich die einfachste und gesündeste Art der Fortbewegung. Wer sich regelmäßig am Tag seine Gänge einplant, hat schon das Fitness-Studio gespart und sich und der Umwelt Gutes getan. Vor allem bei gutem Wetter ist für den, der schneller vorankommen will, das Fahrrad die optimale Lösung. Denn oft ist man auf dem Drahtesel schneller am Zielort als auf vier Rädern im Stop-and-Go-Verkehr. Aber Achtung - auch Fahrradfahrer müssen sich selbstverständlich an die Straßenverkehrsordnung halten, die Geldbußen können hoch sein. Das Überfahren einer roten Ampel kann bis über 60 Euro kosten - und einen Punkt in Flensburg einbringen. Einen Helm zu tragen empfiehlt sich gerade in Städten. Hier nehmen die schweren Unfälle mit Radfahrern zu, es gilt, doppelt vorsichtig zu sein. Doch wer sich mit seinem Radl richtig im Straßenverkehr benimmt und darauf achtet, viel in den grünen Zonen unterwegs zu sein, tut auch was für seine Gesundheit. Wenn der Besuch mitradeln will, lässt sich oft ein Fahrrad mieten. Die Deutsche Bahn AG stellt robuste Räder, die sogenannten "Call-a-bikes" zur Verfügung, deren Nutzung allerdings nicht ganz billig ist. Dafür muss man sie nicht zum Mietort zurückbringen, sondern kann sie irgendwo im Stadtgebiet stehen lassen. Klimafreundlich mit Bus und Bahn Umweltfreundlich unterwegs auf weiteren Strecken ist der Fahrgast von Bus und Bahnen. In manchen Städten mit einem gut ausgebauten Netz an Bussen, Tram, U- und S-Bahn gibt es - wie in München - eine günstige Monatskarte für das ganze Netz, mit der man aber nicht vor neun Uhr morgens fahren kann. Für Frühfahrer könnte sich ein Jahresabo lohnen, welches auch nur für bestimmte Streckenabschnitte zu haben ist. Bei Bahnfahrten lohnt sich die frühe Buchung, es gibt da viel zu sparen mit den besonderen Angeboten. Man kann sich aber auch mit anderen ein Ticket teilen. So ist das Regionalticket für mehrere Personen immer günstiger als das Single-Ticket. Mitfahrer finden sich oft direkt am Bahnhof vor dem Gleis oder auch über die Bahnreisebörse des Verkehrsclub Deutschland. Fahrkarten, die man selber nicht nutzt, können hier ebenso zum Verkauf angeboten werden. Carsharing boomt Mit den steigenden Benzinpreisen wurde für viele Menschen zunehmend auch interessant, sich in einem "Autoverein" Fahrzeuge mit anderen zu teilen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es stehen für verschiedene Nutzungen unterschiedliche Fahrzeugtypen zur Verfügung. Die nur dann kosten, wenn sie wirklich genutzt werden, es gibt keine Parkplatzprobleme und um Reparaturen, Versicherung, Steuer oder Reinigung muss man sich nicht selber kümmern. Ein Monatsbeitrag von unter zehn Euro wird einmal pro Jahr eingezogen, beim Eintritt hinterlegt man eine Kaution und zahlt eine geringe Gebühr (unter 100 Euro). Viele Vereine verlangen weniger Kaution, wenn der Kunde ein Jahresabo im Verkehrsverbund hat. Gebucht wird über's Telefon oder Internet, eine Verlängerung unterwegs ist möglich, wenn noch niemand den Wagen gebucht hat. Über eine spezielle Karte mit der eigenen PIN-Nummer holt man sich dann den Schlüssel im Tresor vor der Station ab. DieTankkarte, die im Auto bereit liegt, gilt für mehrere Kraftstoffunternehmen. Findet man keine solche Tankstelle, erstattet der Verein den verauslagten Betrag, wenn der Beleg mit dem Fahrtenschein im Briefkasten der Station nach Fahrtende abgegeben wurde. Der Betrag wird dann von der Rechnung abgezogen. Für Vielfahrer kann Carsharing aber teurer sein als das eigene Auto. Jürgen Tesch, Geschäftsführer von Stattauto München erklärt: "Carsharing lohnt sich, wenn man ein Fahrzeug nur gelegentlich nutzt, bis zu 14.000 Kilometer im Jahr. Wer mehr fährt oder nahezu jeden Tag ein Auto braucht, fährt günstiger mit dem eigenen, denn man zahlt ja einen Zeitpreis und den Kilometerpreis." Fahrgemeinschaften bilden Eine weite Möglichkeit, sich ein Auto zu teilen, sind Fahrgemeinschaften. Zur Arbeit hin und zurück ist dies natürlich mit Kollegen am günstigsten, es gibt aber auch im Internet Mitfahrbörsen. 'Mifaz', 'Mitfahrgelegenheit', 'mfz' oder 'Mitfahrzentrale' - wer im Internet sucht, wird schnell fündig. Zu Beginn der Fahrgemeinschaft klärt man in jedem Fall den Preis ab, damit es später nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Viele Portale haben einen Kostenrechner, der bei einem angenommenen Verbrauch von zehn Litern Benzin Vorschläge nach gefahrenen Kilometern und teilnehmenden Personen macht. Für die Betriebskosten werden zehn Prozent aufgeschlagen. Bei zwei Personen, Fahrer eingeschlossen, ergeben sich für Hin- und Rückfahrt von 20 Kilometern pro Tag rund vier Euro. Einfacher ist es, eine Pauschale von 20 Cent pro gefahrenem Kilometer für einen Kleinwagen anzusetzen und durch die Anzahl der fahrenden Personen zu teilen. Auch als Mitfahrer kann man diese Kosten steuerlich geltend machen, es gilt die Entfernungspauschale von 30 Cent/Kilometer. Eine zusätzliche Versicherung ist nicht nötig: Bei einem Unfall zahlt die Haftpflicht-Versicherung des Halters, auf Arbeitswegen die gesetzliche Unfallversicherung. In die Zukunft elektrisch? Auch die Elektroautos kommen mit der Verteuerung des Rohstoffes Erdöl wieder ins Gespräch. Umweltfreundlich sind diese aber nur, wenn sie mit Strom aus regenerativen Energien betrieben werden. Ein großes Problem sind bisher auch die Lebensdauer und das Gewicht des Stromspeichers, der Batterie, vor allem wenn es um größere Reichweiten geht. Hier wird in vielen Unternehmen intensiv geforscht, größere Modell sollen ab nächstes Jahr auf den Markt kommen. Auch Deutschland unternimmt hier Anstrengungen. So wurde die Stadt München vom Bundesverkehrsministerium zu einer von bundesweit acht Modellregionen für Elektromobilität erklärt, die Stadtwerke München haben hier die Projektleitung. Die anderen Modellregionen sind Berlin/Potsdam, Bremen/Oldenburg, Hamburg, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Sachsen und Stuttgart. Das mit 115 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II ausgestattete Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt bis 2011 Mittel für die Erprobung und Marktvorbereitung von Elektrofahrzeugen bereit. "Dabei geht es um eine effektive Einbindung von Pkw, ÖPNV, Liefer- und Nutzfahrzeugen sowie Zweirädern mit alternativen Antrieben. Außerdem soll eine nutzerfreundliche und sichere Ladeinfrastruktur aufgebaut werden", heißt es auf der Homepage des Bundesverkehrsministerium. Minister Tiefensee führt dazu aus: "Deutschland soll mit seinen hervorragenden Ideen aus dem ganzen Land zum Marktführer für moderne Antriebstechnologien werden. Das sichert wichtige Arbeitsplätze und die Mobilität der Zukunft. Wir werden uns jetzt gemeinsam mit den Modellregionen über die konkrete Ausgestaltung der Konzepte verständigen." Ob die Zukunft des Autos (wieder) elektrisch wird? Immerhin hat die Branche so angefangen. Ein echter Durchbruch wäre doch erst einmal die Vorstellung des Ein- oder Zweiliter-Autos, auf das man schon so lange wartet. Wie das "Low resistance mobil", kurz Loremo, das eigentlich schon längst auf den Markt kommen sollte. Weniger Gewicht und weniger Widerstand, so errechneten seine Entwickler braucht auch weniger Antriebsenergie. Deswegen kommt das weniger als 600 Kilogramm leichte Fahrzeug je nach Modell mit nur zwei Litern Diesel, drei Liter Benzin oder sechs KwH Strom auf 100 Kilometern aus. Von München nach Rom ist das ein Verbrauch von 15 Litern - nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern vor allem für das Klima. Ursprünglich für 2009 angekündigt, soll das Auto jetzt 2011 auf den Markt kommen. Interessenvertretung VCD und ADFC Dafür und für emissionsärmere Autos engagiert sich auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) seit vielen Jahren. Wie auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club setzt er sich für die Belange deren ein, die lieber umweltfreundlich unterwegs sind. Wer sich interessiert, erfährt mehr im Internet unter: www.vcd.org und www.adfc.de. Andrea Reiche
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