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"CITES ist erwachsen geworden," sagte Roland Melisch, Leiter des Artenschutzprogramms beim WWF- eutschland. "Nie zuvor waren die Verhandlungen so sachlich wie dieses Mal. Vor allem die afrikanischen Staaten haben den emotionsgeladenen Streit um den Elfenbeinhandel beigelegt und sich auf eine konstruktive und tragfaehige Loesung verstaendigt." Enttaeuscht zeigte sich der WWF darueber, dass man sich nicht auf einen besseren Schutz einiger Hai-Arten einigen konnte, und dass bei der Regulierung der Hochseefischerei keine Fortschritte erzielt wurden. Der Handel mit Meeresfischen aus bedrohten Bestaenden kann auch kuenftig nicht besser durch CITES kontrolliert werden. Das erschwert unter anderem den Schutz von Thunfischen, Schwertfisch und anderen stark genutzten Speisefischen, die in internationalen Gewaessern gefangen werden. "Das ist besonders tragisch, denn Fische und Meeresprodukte machen den Loewenanteil am internationalen Handel mit wildlebenden Arten aus. Eine Loesung ist an der Blockadehaltung der Fischereinationen wie Japan, Island und Norwegen gescheitert, die mit Steinzeit-Argumenten alle Vorschlaege vom Tisch gefegt haben", bedauert Melisch. Dennoch hat die Konferenz ueberwiegend positive Signale fuer den Artenschutz gegeben. Die Entscheidungen ob und unter welchen Bedingungen Produkte von Walen, Elefanten, Moschustieren, Karettschildkroeten und Ginseng kuenftig international gehandelt werden duerfen, folgten weitgehend den Empfehlungen des WWF. Der WWF sieht seine Naturschutzpolitik dadurch bestaetigt. "Die wichtigste Arbeit beginnt aber erst jetzt", weiss Melisch, "wenn es darum geht, die Beschluesse umzusetzen. Eine Herausforderung fuer die Staaten Afrikas und Asiens ist zum Beispiel die Ueberwachung von Elefanten-Wilderei und illegalem Elfenbeinhandel." Der internationale Handel ist ausserdem nicht die einzige Bedrohung fuer Tier- und Pflanzenarten. Auch lokaler und nationaler Handel und vor allem die Zerstoerung der Lebensraeume tragen zum Artensterben bei. Bei diesen Problemen kann das Washingtoner Artenschutzuebereinkommen nicht greifen. Mit seinem Programm "Global 200" setzt sich der WWF daher weltweit fuer die Erhaltung der wichtigsten Lebensraeume ein. Weitere Infos im Internet unter www.wwf.de und beim WWF-Deutschland: Volker Homes, Referat Artenschutz, Tel.: 069 - 79144 183; an den Feiertagen 0171 - 1454272 Ulrike Bauer, Pressestelle, Tel.: 069 - 79144 145 Achtung Bildredaktionen und TV! Foto- und fernsehfaehiges Material zu vielen Themen der Artenschutzkonferenz ist vorhanden.
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