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"Fremdenverkehr, der auf die Sehenswürdigkeiten der Natur zielt, zeigt der lokalen Bevölkerung offensichtlich die Vorteile des Erhalts von Umweltschutz", so Andrew Balmford, Professor für Conservation Sciences an der University of Cambridge www.zoo.cam.ac.uk. Unglücklicherweise werde diese Art des Tourismus sehr häufig schlecht quantifiziert. Eine im Vorjahr publizierte Studie, die die Zahlen von US-amerikanischen und japanischen Nationalparks untersucht hat, ist zum Schluss gekommen, dass die Besucherzahlen rückläufig waren. Mit der aktuellen Untersuchung konnte dies widerlegt werden. Diesmal war das Design der Studie auf ein viel größeres geographisches Umfeld erweitert worden. Dass die Zahlen in japanischen und US-amerikanischen Parks seit den 1990er Jahren stetig gefallen sind, ist zutreffend. Bei drei Viertel der anderen 20 untersuchten Staaten haben die englischen Forscher allerdings das Gegenteil festgestellt. In manchen Staaten lagen die Zuwächse sogar bei sieben bis acht Prozent. In Afrika, Europa, Asien und Lateinamerika waren die Wachstumsraten bei rund drei Prozent. Warum diese Daten so aussehen, ist den Forschern allerdings nicht ganz klar. Sie gehen davon aus, dass Naturtourismus mit Wohlstand zu tun hat. In reicheren Ländern waren die Zuwachsraten eher gering, während sie in Entwicklungsländern wie etwa in Ghana, Madagaskar und Indien hoch waren. "Die Trends zeigen die Beliebtheit und die Popularität von Naturtourismus", so Balmford. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass das Wachstum bei weitem noch nicht den Plafond erreicht hat. "Die Einrichtung von Naturschutzgebieten oder Nationalparks wird bei der lokalen Bevölkerung oft mit ökonomischen Argumenten gerechtfertigt, also nach dem Motto Naturschutz ist gleich Tourismus ist gleich Arbeit. Das bedeutet wiederum nachhaltige Reginalentwicklung und damit Perspektiven für alle Beteiligten", so Karin Chladek vom Institut für integrativen Tourismus respect www.respect.at gegenüber pressetext. "Diese Formel ist jedoch recht vage. Für einen nachhaltig erfolgreichen Naturtourismus ist es vor allem wichtig, dass man die lokalen Gegebenheiten gut analysiert, alle Beteiligten in die fortlaufenden Entscheidungsprozesse einbindet, und die Grenzen zwischen touristischer Nutzung und Naturschutz klar definiert", so die Expertin. Auch der Zukunftsforscher Horst Opaschowski www.opaschowski.de sieht für den Natur-Tourismus große Chancen. "Die Event-Manie ist zu einem Ende gekommen. Die Menschen lieben es wieder leiser", so der Forscher im pressetext-Interview. "In Zukunft könnte der stille Bergsee ohne Rundum-Veranstaltung zum Tourismus-Event werden, wenn er sich gut verkauft." Den Bergsee habe es seit hunderten von Jahren gegeben, doch durch die Veränderung der emotionalen Ansprache, wird er wieder interessant. (Ende) Aussender: pressetext.austria Redakteur: Wolfgang Weitlaner email: weitlaner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-307
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