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![]() Kennzeichen der Mittelmeerküche sind frisches Gemüse, Obst, Fisch, Reis, helles Brot, Olivenöl, Knoblauch und gemäßigte Zuführung von Alkohol wie etwa Rotwein. Zahlreiche Studien zeigen, dass Bewohner der Mittelmeer-Länder wie Spanien, Frankreich und Italien seltener dick sind und länger leben, zudem ist Typ-2-Diabetes weit seltener verbreitet als etwa im Norden Europas. Auch für die Vorsorge von Krebs, Demenz und Alzheimer zeigen sich positive Effekte. "Es ist zwar denkbar, dass auch genetische Faktoren mit eine Rolle spielen. Die Hauptursache der höheren Gesundheit dieser Länder ist jedoch eindeutig ihre Form der Ernährung", so Borrione im pressetext-Interview. Die Zusammenstellung dieser Kost habe sich über lange Zeit entwickelt und sei durch die niedrigeren Einkommen im Mittelmeerraum geprägt, weshalb man stets auf selbsterzeugte Produkte gesetzt habe. Eine Umstellung der Ernährung auf die mediterrane Kost komme allen Altersgruppen zugute, wobei die Auswirkungen durchaus verschieden seien. "Bei Kindern und Jugendlichen beugt sie Fettleibigkeit und das metabolische Syndrom vor, bei Alten senkt es die Sterblichkeit und schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen", erklärt Borrione. Gesund sei die Mittelmeerkost aus mehreren Gründen. "Unter anderem beinhaltet sie viele Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe und Antioxidanten, die in Summe die Gesundheit stärken und chronische Krankheiten vorbeugen." Die aufgenommene Energie bleibe gleich, da sich die Gesamtmenge an den Fetten nicht ändere. "Doch statt gesättigten nimmt man vor allem ungesättigte Fettsäuren zu sich. Diese 'guten' Energieträger, die der Körper vollständig umsetzen kann, sind mit Treibstoff vergleichbar, den ein Auto vollständig verbrennen kann, ohne dass Rückstände im Tank zurückbleiben." Man greife zu kurz, wenn man Mittelmeerküche nur als Zusammensetzung der Nahrung sehe, betont Borrione. "Es handelt sich dabei um eine Lebensweise. Man achtet auf regionale und saisontypische Produkte, ersetzt Chips durch kleine Essenshappen zwischendurch und Süßigkeiten durch Obst." Auch die Form der Nahrungsaufnahme spiele eine Rolle. "Wir vergessen immer mehr, dass eine Mahlzeit auch eine Sozialform besitzt. Wer mit anderen gemeinsam isst, lässt sich mehr Zeit und genießt das Essen weit mehr. Im Gegensatz zum stets einheitlichem Fast Food kann man zudem wählen, was und wie viel man isst", so der Ernährungsspezialist. Damit ein Land aus Präventionsgründen die mediterrane Kost erfolgreich zum Standard machen könne, sei ein kompletter Kulturwandel nötig. "Wir müssen wieder mehr darüber nachdenken, was wir zu uns nehmen", so der italienische Wissenschaftler. (Ende) Foto: Uta DoblerAussender: pressetext.austria Redakteur: Johannes Pernsteiner email: pernsteiner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-316
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