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"Seit vielen Jahren setzen wir uns fuer den Schutz des Moschustiers ein. Wir haben Studien veroeffentlicht, mit Regierungen, Haendlern und Konsumenten verhandelt und das Thema ins Bewusstsein der Oeffentlichkeit gebracht", berichtet Volker Homes, Moschus-Experte beim WWF-Deutschland. "Wir sind sehr gluecklich, dass diese Arbeit jetzt zum Erfolg gefuehrt hat." Verbreitungsstaaten und die Staaten, die mit Moschus handeln, haben sich darauf geeinigt, kuenftig gemeinsam gegen Wilderei und illegalen Handel vorzugehen, die Moschustier-Bestaende genauer zu erfassen und strenger zu schuetzen. Ausserdem verpflichten sich die Beteiligten, Exportquoten fuer Moschus festzulegen, die die Bestaende nicht gefaehrden. Auch ueber einen voruebergehenden Handelsstopp wird nachgedacht. "Dies ist der einzig richtige Weg, den Moschustieren zu helfen. Zunaechst haben einige Staaten fuer ein absolutes Handelsverbot plaediert. Dies ist aber kein geeignetes Mittel, um den illegalen Handel zu stoppen. Wirkungsvoller ist ein internationales Ueberwachungssystem, das rechtlich aber nur dann moeglich ist, wenn Handel erlaubt ist", erklaert Roland Melisch, Leiter des WWF-Artenschutzprogramms von der Konferenz in der kenianischen Hauptstadt. Die Delegierten folgten mit ihrer Entscheidung schliesslich weitgehend der WWF-Empfehlung. Moschus, das Sekret aus der Druese maennlichen Moschustiere, wird zu 90 Prozent in der traditionellen ostasiatischen Medizin verwendet. Zehn Prozent des legal verkauften Moschus ging bisher an die franzoesische Parfuemindustrie. In Gespraechen mit dem WWF-Deutschland haben sich die grossen Parfuemhersteller bereit erklaert, in absehbarer Zeit auf die Verwendung von natuerlichem Moschus zu verzichten. Der WWF fordert die Hersteller Guerlain, Rochas und Chanel jetzt dazu auf, dieses Versprechen auch einzuloesen und darueber hinaus fuer den Schutz der Moschustiere aktiv zu werden. "Viele Jahre lang haben die Parfuemhersteller mit Moschus Geld verdient und wissentlich oder auch unwissentlich zum Rueckgang der Bestaende beigetragen. Jetzt sollten sie die Gelegenheit ergreifen und Projekte zum Schutz der Tiere unterstuetzen", forderte Melisch am Montag in Nairobi. Weitere Infos im Internet unter www.wwf.de und beim WWF-Deutschland: Volker Homes, Referat Artenschutz, Tel.: 069 - 79144 183 oder 0171 - 1454272 Ulrike Bauer, Pressestelle, Tel.: 069 - 79144 145 Achtung Bildredaktionen und TV! Foto- und fernsehfaehiges Material zu vielen Themen der Artenschutzkonferenz ist vorhanden. **************************** Weitere Informationen unter www.wwf.de
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