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Das Hauptproblem seien jedoch die hohe Milchmenge auf dem Markt und die damit verbundenen niedrigen Milchpreise, die zur Wiedereinführung der Exportsubventionen geführt hätten. "Die Milchkrise ist im Kern ein Problem der Überproduktion. Deswegen muss die Politik die Milchmenge regulieren.", fordert Wiggerthale. Nur so könne sichergestellt werden, dass das Exportdumping eingedämmt werde. Oxfam fordert, dass sich Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf europäischer Ebene für eine Begrenzung der Milchmenge einsetzt. Nur mit einer sofortigen Senkung könne die Existenz vieler Milchbäuerinnen und -bauern gerettet und Schaden in armen Ländern abgewendet werden. Die gegenwärtige Dumpingpolitik schade den Milchbauern in Europa UND in den armen Ländern. Bei einer Fortführung der jetzigen Politik hätten Milchbauern in Entwicklungsländern das Nachsehen - selbst ohne den Einsatz von Exportsubventionen, so Wiggerthale. Schließlich sei die von der EU-Kommission subventionierte Überschussproduktion für den Weltmarkt bestimmt. Die europäischen Freihandelsabkommen mit armen Ländern zielten auf neue Absatzmöglichkeiten für europäische Milchprodukte ab. "Die Förderung der Überschussproduktion geht Hand in Hand mit dem forcierten Zollabbau in armen Ländern", erklärt Wiggerthale die agrar- und handelspolitische Strategie der EU. Ohne einen ausreichenden Zollschutz seien arme Milchbauern im Süden jedoch schutzlos der billigen, europäischen Konkurrenz ausgesetzt. Quelle:
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