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Durch das Auftauen der Permafrostböden könnten Milliarden Tonnen Methangas freigesetzt werden und dieses Gas wirkt 23mal mehr klimazerstörend als das CO2, das bislang als Haupt-Treibhausgas im Mittelpunkt aller Diskussionen um die Klimaveränderung stand. In unserer Zeit schwindet durch die schleichende Erderwärmung die Jahrtausende alte Permafrost-Landschaft im Norden unseres Planeten. Das haben Geowissenschaftler und Klimaforscher auf der Jahrestagung der Europäischen Geowissenschaftler soeben in Wien berichtet. Vor allem in Nordalaska schreitet die Erosion schnell voran. An vielen Stellen unterspült das Meer bereits den Permafrost - die erst Küstenorte müssen den Umzug planen so wie die ersten Inseln im Indischen Ozean und im Pazifik wegen des Anstieg des Meeresspiegels schon geräumt werden mussten. Der junge Präsident der Malediven hat vor kurzem für seine 400.000 Inselbewohner bereits Exil in Indien und Sri Lanka beantragt. Und das sind erst die Vorboten eines der größten Probleme des 21. Jahrhunderts. Die UNO geht davon aus, dass wir bis 2020 auf unserem Planeten 200 Millionen Umwelt- und Klimaflüchtlingen haben werden - als Folge des Klimawandels. Wie dramatisch schnell sich das Klima bereits ändert, zeigen auch die Prognosen des Weltklimarats der UNO. Vor drei Jahren meinten die Experten, dass der Nordpol im Jahr 2080 eisfrei sein werde. Vor zwei Jahren sagten dieselben Experten dieses Ereignis schon für das Jahr 2030 voraus und jetzt meinen sie, dass das Eis des Nordpols schon 2015 komplett verschwunden sein werde. Die Fieberkurve der Erde steigt wesentlich schneller als erwartet. Die Bundeskanzlerin hat recht, wenn sie sagt: "Der Klimawandel ist die Überlebensfrage der Menschheit". Die aktuelle Finanzkrise ist das Problem einiger Jahre, aber der Klimawandel ist das Problem der nächsten tausend Jahre. Unsere Enkel werden uns nicht danach fragen, ob die Wirtschaft im Jahr 2009 um einige Prozent gestiegen oder geschrumpft ist. Aber sie werden wissen wollen, was wir gegen den Klimawandel unternommen haben. Und was werden wir ihnen antworten? Quelle: © Franz Alt 2009
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