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Bei der CITES-Konferenz in Kenias Hauptstadt Nairobi, wo zur Zeit die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzuebereinkommens ueber den Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten entscheiden, haben Kuba und die Dominikanische Republik beantragt, den kontrollierten Handel mit Schildkroetenprodukten wieder aufzunehmen. Sie wollen Lagerbestaende an Schildpatt aus den begehrten Panzern der Echten Karettschildkroete verkaufen. Der WWF lehnt diese Plaene ab. Man koenne nicht ausschliessen, dass dadurch der illegale Markt fuer Schildpatt angekurbelt wuerde. "Noch sind Meeresschildkroeten nicht in der sicheren Arche Noah angekommen," sagt Volker Homes, Artenschutzreferent beim WWF-Deutschland. "Die Tiere sind so vielen unterschiedlichen Bedrohungen ausgesetzt, dass man kein Risiko eingehen darf." Seit Jahrhunderten werden sie wegen ihres Panzers gejagt, aus dem man das begehrte Schildpatt gewinnt. Es wird zu Schmuck, Kaemmen und anderen Dekorationsstuecken verarbeitet. Obwohl das Washingtoner Artenschutzuebereinkommen den Handel mit Meeresschildkroeten und Schildkroetenprodukten verbietet, werden ausgestopfte und praeparierte Tiere der Karibik und Suedostasiens als Souvenirs an Touristen verkauft. Neben dem illegalen Handel bringen die Verschmutzung der Meere und der Verlust von unbebauten Sandstraenden die Tiere in Bedraengnis. Darueber hinaus enden nach Schaetzungen des WWF jaehrlich 300.000 Schildkroeten als unerwuenschter Beifang in Fischernetzen. Da Meeresschildkroeten im Laufe ihres Lebens lange Wanderungen unternehmen, koennen einzelne Staaten bisher nur ungenaue Daten ueber Bestaende liefern. "Die Verbreitungsstaaten muessen langfristige Schutz- und Ueberwachungskonzepte entwickeln und diese auch koordinieren. Nur so koennen diese Tiere, die seit Hunderten Millionen Jahren die Erde bewohnen, ueberleben. Bis dahin muessen wir auf ,Nummer Sicher' gehen", fordert Homes. Weitere Infos im Internet unter www.wwf.de und beim WWF-Deutschland: Volker Homes, Referat Artenschutz, Tel.: 069 - 79144 183 oder Ulrike Bauer, Pressestelle, Tel.: 069 - 79144 145 Achtung Bildredaktionen und TV! Foto- und fernsehfaehiges Material zu vielen Themen der Artenschutzkonferenz ist vorhanden.
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