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"Der Steinbeisser kann nicht richtig schwimmen, sondern bewegt sich eher huepfend fort", erlaeuterte Dr. Petr Obrdlík, Gewaesserkundler im WWF-Auen-Institut. "Er ist viel zu langsam, um Baggerschaufeln zu entrinnen", fuegte Obrdlík hinzu. Die Umsiedelung wurde noetig, weil im Rahmen der Bauarbeiten zum Polder Soellingen-Greffern auch Baggerarbeiten am Rheinseitengraben vorgenommen werden. "Die Bauarbeiten wurden Anfang April begonnen und sollen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein", sagte Juergen Manke von der Gewaesserdirektion in Karlsruhe. Um den Steinbeissern wieder naturnahe Lebensbedingungen zu schaffen, werden anschliessend sandige Buchten angelegt. Erst wenn das Gewaesser wieder geeignete Voraussetzungen bietet, erfolgt die Ruecksiedlung der Fische. Der Steinbeisser, Cobitis taenia, ist ein bis zu zwoelf Zentimeter langer, schlanker, gefleckter Fisch. Hinter dem Auge besitzt er einen aufrichtbaren Knochendorn. Er lebt in langsam fliessenden oder stehenden Gewaesserabschnitten mit sandigem Untergrund. Tagsueber liegt er meist im Sand eingegraben am Boden. Er ernaehrt sich, indem er sein Maul mit einem Gemisch aus Sand und Schlamm fuellt und Ungeniessbares durch die Kiemen wieder abgibt. In Baden-Wuerttemberg steht der Fisch auf der Roten Liste als "vom Aussterben bedroht". Das WWF-Auen-Institut hatte bereits 1995 bei den Untersuchungen zur Umweltvertraeglichkeit des Polders das Vorkommen des Steinbeissers festgestellt. Im Rahmen der Bauarbeiten erhielt das Institut nun den Auftrag von der Gewaesserdirektion Noerdlicher Oberrhein, fuer die Erhaltung dieses gefaehrdeten Tiers zu sorgen. Weitere Informationen und Fotos erhalten Sie bei: Anja Rech, Pressereferentin im WWF-Auen-Institut, Tel.: 0 72 22/38 07-14, Fax -99 Juergen Manke, Gewaesserdirektion Noerdlicher Oberrhein, Tel.: 0721/6262 225 **************************** Weitere Informationen unter www.wwf.de
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