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Presse-Stelle:  Die Verbraucher Initiative e.V., D-12435 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 08.04.2009
Ostern fair, grün und gesund
VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps für den nachhaltigen Ostereinkauf
Berlin, 08.04.2009. Beim Oster-Shopping gibt es einige Gelegenheiten, den Einkaufskorb "grüner und fairer" zu füllen. Mit gezielten Griffen ins Ladenregal können Verbraucher etwas gegen Armut sowie für die Umwelt, artgerechte Tierhaltung und das eigene Wohlbefinden tun.

Osterbräuche sind eine Liebeserklärung an Natur und Lebensfreude. Was liegt da näher, als das Fest grün und sozialverträglich zu feiern? "Öko-Hasenfüßen sei versprochen: Unsere Tipps sind so einfach, dass sie sich problemlos auch in den Alltag nach Ostern einbinden lassen", sagt Mareen Joachim von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Zum Beispiel stecken in Osternaschereien Zutaten wie Kakao und Zucker aus der "Dritten Welt". Im Fairen Handel bekommen die Kleinbauern so viel Geld für diese Rohstoffe, dass sie und ihre Familien davon menschenwürdig leben können. Hinzu kommen Prämien für soziale Projekte und Standards, wie das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit. Osterschokolade, die sich wegen ihrer Herstellung nicht verstecken braucht, trägt deswegen das Fairtrade-Siegel. Passend zum Fest gibt es gesiegelte Schokohasen und -eier sowie handgeschöpfte, österliche Schokoladentafeln.

Beim Eierkauf sollte es an Ostern kein Herumeiern geben. Wem das Hühnerwohl wichtig ist, lenke seinen Blick auf die Kennnummer, die auf Karton oder Eierschale prangt. Die erste Ziffer des Codes zeigt an, wie der Erzeuger die Legehennen hält. Mit der einfachen Regel "Kauf kein Ei mit Drei" tut man dem Federvieh Gutes, denn eine Drei bedeutet: Käfighaltung. "Wir empfehlen Eier mit der 0, weil die aus ökologischer Erzeugung kommen", so Joachim. Sie garantiert neben der artgerechten Freilandhaltung, die den Tieren das Picken, Scharren und Sandbaden erlaubt, dass die Hühner ökologisch erzeugtes Futter verzehren, das frei ist von genveränderten Körnern oder färbenden Futtermittelzusatzstoffen.

Karfreitags kommt in vielen Familien Fisch auf den Tisch. Damit das traditionelle Karfreitagsmahl künftig nicht zur teuren Delikatesse wird, muss der Raubbau in den Weltmeeren aufhören. Viele wild lebende Fischbestände sind bereits überfischt oder werden bis an ihre biologische Grenze ausgebeutet. Verbraucher sollten beim Kauf von Speisefisch deshalb auf das blaue MSC-Siegel ("Marine Stewardship Council") achten. Es zeigt an, dass der Fisch aus nachhaltig betriebener Fischerei stammt.

Bleibt nur noch, den winterträgen Kreislauf auf Trab zu bringen. Mareen Joachim: "Auch wenn das Wetter nicht perfekt ist - ziehen Sie sich der Witterung entsprechend an und vertreten Sie sich wenigstens für eine halbe Stunde die Beine. Manchen Spaziermuffeln hilft Poesie: die Lektüre von Goethes "Osterspaziergang" macht fast jedem Lust auf Schritte an der frischen Luft."

Mehr über die ökologischen und sozialen Dimensionen alltäglicher Konsumentscheidungen erfahren Verbraucher unter www.oeko-fair.de, dem Portal zum fairen und ökologischen Handel(n) der VERBRAUCHER INITIATIVE.



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