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So geben in allen 30 OECD-Ländern rund 90 Prozent der 15-jähringen an, dass sie Themen wie Luftverschmutzung, Artensterben, Atommüll oder Wasserknappheit für relevant halten. Gut 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler sind aber nicht in der Lage, zumindest eine der Quellen für sauren Regen wie etwa Autoabgase oder Fabrikemissionen zu benennen. Dabei gibt es zwischen den Ländern große Unterschiede: In Finnland sind es nur ein Viertel der Schülerinnen und Schüler, in Deutschland 30 Prozent, in Frankreich etwa die Hälfte und in der Türkei fast Dreiviertel, die dazu nicht in der Lage sind. Gleichzeitig geben in Deutschland 35 bis 40 Prozent der Jugendlichen an, dass sie sich nicht in der Lage sehen, zu komplexeren Umweltproblemen, wie den Anstieg von Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre oder Gentechnik zumindest allgemeine Erklärungen abzugeben. Insgesamt sind die Schülerinnen und Schüler eher pessimistisch, was die Umweltsituation angeht, und dies umso mehr, je bessere ihre Kenntnisse in Umweltwissenschaften sind. So glauben je nach Themengebiet nur 15 bis 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler, dass sich die Situation in den kommenden 20 Jahren verbessert. Die Schülerinnen und Schüler in Deutschland sind noch deutlich pessimistischer als im OECD-Schnitt, insbesondere in Bezug auf Energieknappheit, Artensterben und Abholzung. Gleichzeitig ist diese Einschätzung weniger stark vom Verständnis der Umweltprobleme abhängig als in den meisten OECD-Ländern. Obwohl die Jugendlichen in Deutschland in Umwelt- oder Geowissenschaften über dem OECD-Schnitt abschneiden, können 14 Prozent der 15-jährigen nicht die einfachsten umweltbezogenen Fragen aus PISA beantworten. Weitere 19 Prozent der Jugendlichen sind nur in der Lage, einfachste wissenschaftliche Aufgaben zu lösen. Den höchsten Schwierigkeitsgrad in den PISA-Tests meistern 23 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Je nach Thema geben zwischen 50 und 70 Prozent der Jugendlichen in Deutschland an, dass sie ihre Kenntnisse zur Umwelt aus der Schule haben. Für 40 bis 60 Prozent sind die Medien eine wichtige Informationsquelle, gefolgt von Internet oder Bücher und der eigenen Familie. Verglichen mit dem OECD-Schnitt sind für Jugendliche in Deutschland die Medien gegenüber der Schule eine bedeutendere Informationsquelle. Im Allgemeinen schneiden Schüler bei Testfragen zur Umwelt besser ab, wenn sie ihr Wissen aus mehreren Quellen beziehen. Der Bericht erscheint voraussichtlich im Mai 2009 [1] www.oecd.org/dataoecd/52/12/42467312.pdf [PDF, 117 S., 3,6 MB]
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