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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik    Datum: 14.04.2000

Die CDU/CSU und die Rechte der Tiere

Auch im dritten Anlauf innerhalb von zehn Jahren scheiterte im Bundestag der Versuch, den Tierschutz als Staats-Schutzziel ins Grundgesetz aufzunehmen. SPD, Grüne, FDP und PDS stimmten nahezu geschlossen für Tierschutz ins Grundgesetz, die CDU/CSU fast geschlossen dagegen. Verfassungsänderung brauchen eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Diese wurde knapp verfehlt.

Ausgerechnet die sich christlich nennenden Fraktionen im Bundestag lehnten ihn der Debatte am 13. April 2000 die Verfassungsänderung zugunsten der Tiere ab und haben damit die jahrelangen Bemühungen von Natur- und Tierschutzverbänden und die Wünsche von Millionen Tierliebhabern gefühllos und mit zum Teil absurden und heuchlerischen Argumenten ("Auch die CDU/CSU will natürlich mehr Tierschutz") abgelehnt. Wieder einmal gingen die sich christlich nennenden Parteien vor dem Druck der Industrie und der angeblichen "Freiheit der Wissenschaft auf die Knie.

Die "Freiheit der Wissenschaft" und der daraus folgende Profit für die Tiernutzer ist ihnen wichtiger als die Leidensfreiheit der Tiere und der stärkere verfassungsrechtliche Schutz unserer Mitgeschöpfe.
Wir Wählerinnen und Wähler haben spätestens bei der nächsten Wahl die Möglichkeit, den Unionsparteien zu zeigen, was wir von ihrem gefühl- und instinktlosem Verhalten im Bundestag halten. So also sieht der soeben beschworene "Neuanfang" der CDU aus. Angela Merkel hatte gerade von der Versöhnung von "Markt und Menschlichkeit" gesprochen.
Der Mann aus Nazareth, auf den sich die CDU in ihrem Parteinamen beruft: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."

Siehe dazu das Kapitel "Jesus und die Tiere" im neuen Buch von Franz Alt:" Der ökologische Jesus - Vertrauen in die Schöpfung"
Riemann-Verlag (Bertelsmann-Gruppe).



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