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![]() Judith Holofernes, Frontsängerin der Band "Wir sind Helden" tut's, Goldschwimmerin Britta Steffen tut's und Starköchin Sarah Wiener auch: sie lassen für kurze Wege gern mal ihr Auto stehen und nehmen das Rad oder gehen zu Fuß. © kopf-an.deDurchschnittlich 175g CO2/km produziert ein PKW, auf Kurzstrecken sind es sogar noch mehr. In der Summe kann der Umstieg aufs Radfahren Millionen Tonnen CO2 einsparen. Letzte Woche startete die Kampagne "Kopf an: Motor aus. Für Null CO2 auf Kurzstrecken". Prominente warben zum Auftakt am Brandenburger Tor auf ihren Fahrrädern für den guten Zweck und fürs Mitmachen. Die Imagekampagne wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert und beinhaltet einen Städtewettbewerb für besonders fahrradfreundliche Kommunen.Mobilität wird stark auch durch Psychologie, Gewohnheit und Wahlmöglichkeiten beeinflusst. Der tägliche Weg zur Arbeit liegt bei mehr als 50 Prozent aller Berufstätigen unter 10 Kilometer. Trotz dieser relativ kurzen Distanz dominiert zurzeit eindeutig die Pkw-Nutzung, um diese Strecken zurückzulegen. 64 Prozent der Erwerbstätigen nutzen den Pkw für den Weg zur Arbeit, 94 Prozent der Berufstätigen fahren dabei allein. Vergleicht man die Tür-zu-Tür-Reisezeiten verschiedener Verkehrsmittel, so benötigt man für sieben Kilometer mit Pkw oder Bus genauso lange wie mit dem Fahrrad. Auf kurzen Strecken kommt man zu Fuß sogar genauso schnell voran, einfach weil der Weg zum Parkplatz oder zur Bushaltestelle wegfällt. Selbst in Großstädten ist für etwa die Hälfte der Arbeitnehmer das Auto das bevorzugte Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit - selbst für innerstädtische Kurzstrecken unter 5 Kilometer. Neue Ansätze im Mobilitätsmanagement streben für alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsmittel gleiche Rechte an. Damit soll die Trennung in einen einerseits überbewerteten motorisierten Individualverkehr und den andererseits unterbewerteten öffentlichen Personennahverkehr, den Fußgänger- und Fahrradverkehr überwunden werden. Notwendige Voraussetzungen dafür sind adäquate Infrastruktureinrichtungen wie attraktive Fuß- und Radverkehrsnetze, geeignete Fahrradabstellanlagen, ein leistungsfähiger ÖPNV, der auch zu Zeiten geringer Nachfrage ein komfortables Angebot bereithält. Zu einem erfolgreichen Mobilitätsmanagement gehört aber auch ein professionelles Marketing, das sich sowohl an die politischen Entscheidungsträger als auch an die Nutzer richtet. Die Städte Bamberg, Dortmund, Halle an der Saale und Karlsruhe haben als erste diese Modellkampagne für ihren Rad- und Fußverkehr in 2009 gewonnen, weitere fünf Städte werden in einem Wettbewerb für 2010 ermittelt. Quelle: Matthias Brake | Telepolis 2009
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