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![]() Mehr Orientierung durch gezielte Verbraucherinformation Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Spannungsfeld zwischen Informationsflut auf der einen und Informationsdefizit auf der anderen Seite: Verbraucher sind angesichts eines immer komplexeren Angebots an Bio-Lebensmitteln unterschiedlichster Qualität oft überfordert. Gleichzeitig mangelt es an Transparenz und Verbraucherinformation. "Es ist nach wie vor schwierig, sich im Markt zu orientieren. Über Produktionsbedingungen, Vertriebswege oder Tiertransporte erfährt man auf den Verpackungen kaum etwas", sagte Susanne Moritz, Er-nährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Ein zentraler Ansatzpunkt auf dem Weg zum mündigen Verbraucher sei daher gezielte Kommunikation und Wissensvermittlung. "Starke Verbraucher sind auch starke Säulen für die Wirtschaft. Voraussetzung hierfür sind gute Verbraucherinformationen und Verbraucherbildung", bestätigte Dr. Elisabeth Baade vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Damit verantwortlicher Konsum für die breite Masse attraktiv wird, muss die Politik geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Etwa verlässliche und symbolisch verdichtete Labels, die dem Verbraucher angesichts der großen Komplexität des Themas Orientierung geben. Verbraucherschutz sei aber letztlich eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, so Baade. Verbraucher und Unter-nehmen müssten näher zusammenrücken, zum Beispiel durch Innovationsworkshops mit Unternehmen aus dem Bio-Bereich. Welt bewegen mit Genuss In einem waren sich alle Experten einig: Konsumenten haben mit ihrer Kaufentscheidung ohne Zweifel Einfluss auf Politik und Wirtschaft. Das große Potenzial zeigt sich nicht zuletzt bei Lebensmittelskandalen wie BSE oder beim Thema Gentechnik. Allerdings sind Kaufent-scheidungen nur zum geringen Teil moralisch oder politisch motiviert. "Was und wie konsu-miert wird, ist von komplexen sozialen und kulturellen Faktoren abhängig", betonte Prof. Dr. Karl-Werner Brand, freier Berater und Dozent im Bereich sozialwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Kaufentscheidungen werden meist aus dem Bauch heraus getroffen, häufig stehen der persönliche Nutzen und ein Zugewinn an Lebensqualität kurzfristig im Vordergrund. Umso wichtiger war es den Experten daher zu betonen: Die Entscheidung für ökologisch, regional und fair produzierte Lebensmittel setzt nicht nur ein politisches Signal. Sie steigert auch den Genuss und das eigene Wohlbefinden. Daniel Überall vom Internetportal Utopia.de brachte es zum Abschluss der Veranstaltung auf den Punkt: "Wir müssen uns nicht länger in Jute kleiden, im Erdloch leben und handgeschrotetes Müsli essen, wenn wir etwas für Umwelt- und Sozialstandards tun wollen. Es gibt Menschen, die etwas verändern wollen, aber nicht wissen wie. Geht auf diese Leute zu und sagt ihnen, was für ein Genuss es ist, nachhaltig zu konsumieren. Es geht nicht darum mehr zu haben, sondern besser zu leben." Text und Bildmaterial zu den Herrmannsdorfer Landwerkstätten finden Sie im Internet unter www.modemconclusa.de, Rubrik Presseservice/Herrmannsdorfer Landwerkstätten und auf www.herrmannsdorfer.de. Pressekontakt: modem conclusa public relations gmbh, Jutastr. 5, 80636 München Sandra Wilcken, T. 089 746308-35, F. 089 18979198 E-Mail: wilcken@modemconclusa.de
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