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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 27.03.2009
Ölscheichs retten Daimler
Wer hätte das je gedacht? Ölscheichs retten den deutschen Edelkonzern Daimler und drängen auf die Produktion von Öko-Autos!
"Vom Öl zur Sonne" heißt das neue Motto der arabischen Welt. Kuweit besaß schon sieben Prozent der Daimler-Aktien und nun ist auch Abu Dhabi mit neun Prozent bei den Schwaben eingestiegen.

Die Scheichs wissen schon länger, was deutsche Autobauer seit Jahrzehnten verdrängt haben: Das Erdöl geht rasch zu Ende, aber die Sonne scheint als unendlicher, kostenloser Stromproduzent "ewig", das heißt noch etwa fünf Milliarden Jahre.

Abu Dhabi, Dubai und andere Golfstaaten bereiten sich schon länger auf das Ende des Ölzeitalters und auf das neue Solarzeitalter vor. "Vom Öl zur Sonne" heißt das neue Motto der arabischen Welt. Kuweit besaß schon sieben Prozent der Daimler-Aktien und nun ist auch Abu Dhabi mit neun Prozent bei den Schwaben eingestiegen. Weitere Zukäufe sind geplant. Das allein ist wenig überraschend. Aber überraschend ist, dass die Scheichs vehement auf der Produktion umweltfreundlicher Autos bestehen.

"Abu Dhabi ist sehr interessiert an Techniken zur CO2-Reduktion und zur emissionsfreien Mobilität", sagte in dieser Woche der Chef der arabischen Investmentfirma Aabar. Daimler-Chef Zetsche antwortete dankbar für die zwei-Milliarden-Euro-Spritze: "Mit großer Freude" werde man ab sofort mit dem Ölgeld "den Übergang von Verbrennungsmotoren auf alternative Antriebe vorantreiben". Welch sensationelle Einsicht!

Hätten hochbezahlte deutsche Automanager nicht schon vor 20 Jahren wissen müssen, dass Öl und Benzin zu Ende gehen, deshalb unbezahlbar werden und das Klima zerstören?

Die Ölscheichs sind mit ihren Zukunfts-Konzepten weiter als die deutsche Großindustrie. Hiesige Ingenieure bauen zurzeit in drei arabischen Ländern "Energietürme", in denen bald jeweils 8.000 Menschen arbeiten werden, aber die Türme produzieren Ökostrom für 16.000 Menschen.

In der Sonnenstadt Masdar wird in diesen Wochen der Grundstein gelegt für eine Kommune mit 50.000 Einwohnern und 1.600 Firmen. Diese Stadt soll die Sonnenhautstadt der Welt werden. Kein einziges Benzin-Auto wird dort fahren und in der gesamten Stadt wird kein Gramm Treibhausgas mehr entstehen. Vielleicht werden unsere Enkel einmal lernen, dass die deutsche Autoindustrie erst durch die Ölscheichs gelernt hat wie man zukunftsfähige Autos baut.

Wenn der Stern aus Stuttgart weiter leuchtet, ist auch die Rettung von Opel möglich. Die Rüsselsheimer sind nicht weniger innovativ als die Untertürkheimer. Alle Autofirmen werden jedoch künftig grün werden oder sie werden vom Markt verschwinden. Denn wer Schrott produziert, verdient keinen einzigen Euro Steuergeld.
Quelle: © Franz Alt 2009



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