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"Die für das Konjunkturprogramm vorgesehenen 30 Milliarden Euro sollten ausschließlich in einen Energieeffizienzfonds fließen", sagte DNR-Präsident Hubert Weinzierl. Die Finanzmittel könnten dann in Form von Zuschüssen zur Durchsetzung des Passivhausstandards im privaten und öffentlichen Sektor wie etwa in Schulen verwendet werden, und zwar sowohl für Neubauten als auch für den Gebäudebestand. Wie erfolgreich der Einsatz solcher Finanzmittel sein kann, zeigen die Ergebnisse des finanziell bescheiden ausgestatteten CO2-Modernisierungsprogramms bei Gebäuden. Die Mehrkosten für Passivhäuser betragen rund fünf Prozent der Bau- bzw. Sanierungskosten, so die Erfahrungen in Frankfurt am Main, wo es gerechnet auf der Basis der Nutzfläche weltweit die meisten Passivhäuser gibt. Umgerechnet in Heizöl kommt das Passivhaus mit weniger als 1,5 Liter für jeden Quadratmeter Wohnfläche im Jahr aus. Ein Durchschnittsgebäude verbraucht 20 Liter, also etwa 13-mal mehr! Eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle mit Dämmstärken von 30 bis 40 Zentimetern und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung bewirken, dass die Wärme im Haus bleibt. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Der DNR erinnert daran, dass die Heiz- und Warmwasserkosten einen immer größeren Anteil an den gesamten Mietnebenkosten aufweisen - die schließlich 40 Prozent der Miete ausmachen. Aus dem Energieeffizienzfonds sollten auch Investitionszuschüsse für dezentrale Blockheizkraftwerke und erneuerbare Energieanlagen der Kommunen bereitstehen. Der Einstieg in die Energieeffizienzwirtschaft schafft nach Auffassung des DNR zahlreiche neue Arbeitsplätze auch in der Fläche. Zur Unterstützung der Verbraucherinnen und Verbraucher sollte aus dem Fonds die bundesweite Verbreitung des "Caritas-Energiesparservice" in Frankfurt am Main gefördert werden. Dieses Erfolgsmodell besteht aus der gezielten Beratung und der kostenlosen Bereitstellung von Energieeinspartechniken für Haushalte mit geringem Einkommen. Weitere Informationen: Dr. Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär Tel.: 0228/35 90 05, Mobil: 0160 97 209 108 Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V. Koblenzer Str. 65 53173 Bonn Tel. 0228 / 3590-05, Fax -96 eMail: info@dnr.de www.dnr.de
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