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Presse-Stelle:  natur+kosmos, Redaktion, D-85630 Grasbrunn
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 15.12.2008
Ins rechte Licht gerückt
Was taugen Energiesparlampen wirklich?
An Energiesparlampen scheiden sich die Geister: Für die Einen ist es das Symbol der Energiewende und ein Mittel, den Stromverbrauch zu reduzieren. Für die anderen eine ungesunde Technik. Das Magazin natur+kosmos zeigt in seiner Januar-Ausgabe (Erscheinungsdatum 13. Dezember), warum die Kritik zum großen Teil unberechtigt ist.

Den Wirbel ausgelöst hatte das Verbrauchermagazin Öko-Test. In seiner Oktoberausgabe wertete es die Lampen in Bausch und Bogen ab. Auf der Basis einer einseitigen Auswahl - vor allem Billiglampen wurden verglichen - kommt Öko-Test zu einem vernichtenden Gesamturteil: "Energiesparlampen sind kein wirklicher Fortschritt und keine echte Alternative zu Glühbirnen."

Dabei kam Öko-Test selbst zu einem Ergebnis, das für die Leuchten spricht: "Die Mehrheit bringt es auf 50 bis 70 Prozent Energieeinsparung." Auch die Billiglampen von Aldi Süd, Obi, Real und Rewe erzielten eine Einsparung zwischen 58 und 68 Prozent. Öko-Test schreibt auch, dass Energiesparlampen krank machen können: "Immer mehr kritische Wissenschaftler und Ärzte warnen vor den gesundheitlichen Gefahren und Auswirkungen schlechten Lichts" - "zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein, neurologische Störungen, Hormonprobleme bis hin zum Krebsrisiko." Konkrete Belege für solche Zusammenhänge bleiben die Macher jedoch schuldig. Ja mehr: Während Öko-Test auf mögliche schädliche Folgen durch Elektrosmog verweist, verschweigt das Magazin, dass Niedervolt-Halogenlampen durch ihre Transformatoren die stärksten Magnetfelder aller Beleuchtungen erzeugen. natur+kosmos empfiehlt deshalb, vor allem Abstand von solchen Transformatoren zu halten und sich bei Energiesparlampen nicht verunsichern zu lassen. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen wolle, der solle sie nur in Wand- oder Deckenleuchten einschrauben.

Dabei hält sich natur+kosmos an die Empfehlungen des renommierten Öko-Instituts: "Achten Sie auf Markenqualität, dann sind Sie auf der sicheren Seite." Vermutlich erübrige sich schon bald der Streit um die Fragen, ob Glühbirnen ins Museum gehören oder Energiesparlampen gesundheitsschädlich sind. Denn derzeit arbeiten die Lampenhersteller mit Hochdruck daran, LED-Leuchten marktreif zu machen. Es gibt bereits die ersten Modelle, die Glühbirnen mit einer Leistung von 30 Watt ersetzen können. "In rund zwei Jahren sind wir so weit, auch LED-Leuchten als Alternative zur 60-Watt-Glühbirne anbieten zu können", bestätigt der Lampenhersteller Osram. Der voraussichtliche Verbrauch liegt bei einem Watt. Brennt eine solche Leuchte im Durchschnitt vier Stunden am Tag, kommt sie im Laufe eines Jahres auf nicht einmal 1,4 Kilowattstunden.

Auch die EU hält die sparsamen Leuchten für den richtigen Weg. Bis 2012 sollen normale Glühbirnen verschwinden. Den Anfang macht die 100-Watt-Birne: Ab 1. September 2009 werden sie aus den Regalen genommen.

Ansprechpartner in der Redaktion:
Dr. Horst Hamm, Tel 089 / 45616-215, Email: horst.hamm ad natur.de


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