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Presse-Stelle:  Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.12.2008
Vertuschungsversuch bei Klimaschutz: Vegetarierbund Deutschland (VEBU) kritisiert Deutschen Bauernverband
Erneut irreführende Zahlen vom DBV zur 14. Klimakonferenz
HANNOVER, den 10.12.2009: Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) wirft dem Deutschen Bauernverband (DBV) vor, zur 14. Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Posen erneut, wie bereits im August 2008 geschehen, irreführende Zahlen zu veröffentlichen.

Die ökologisch ausgerichtete, vegetarische Organsition betont, der DBV wolle wieder mit irreführenden Zahlen die Schädigung durch die Landwirtschaft mit den positiven Effekten der Forstwirtschaft aufrechnen. Wesentliche klimaschädigende Effekte bei der Futterherstellung werden jedoch bei diesen Zahlen vernachlässigt. Der Deutsche Bauernverband gibt in einer aktuellen Pressemitteilung an, die deutsche Landwirtschaft wäre lediglich für 7% der in Deutschland emittierten klimaschädlichen Gase in Deutschland verantwortlich.

"Wer die Zahlen zur Klimaschädigung der Landwirtschaft nur auf Deutschland bezieht, beschönigt und verfälscht zudem!" so Klimaexperte Dipl.-Phys. Jürgen Foß, Vorsitzender der mit dem VEBU kooperierenden Organisation "die Tierfreunde e.V.". "Der Löwenanteil der Emissionen, die durch die deutsche Landwirtschaft verursacht wird, entsteht im Ausland - und: Große Mengen des Futters für deutsche Schweine, Rinder und Hühner stammen aus Gegenden, in denen Regenwälder brennen, um dort Anbauflächen zu schaffen, so Foß weiter. Ein Fleisch essender Mensch verursacht bei seiner Ernährung so hohe Emissionen wie 4.758 gefahrene Kilometer mit einer Luxuslimousine. Vegetarisch lebende Menschen hingegen setzen im Vergleich nicht einmal 50% dieser Treibhausgase frei. Derjenige, der sich sogar rein pflanzlich und mit Bio-Produkten ernährt, ist unschlagbar mit dem Äquivalent von nur 281 Kilometern.

Bereits im August tappte der Bauernverband mit einer Pressemitteilung ins Fettnäpfchen und gab Zahlen des Umweltbundesamtes hinsichtlich der klimaschädigenden Auswirkungen der tierhaltende Landwirtschaft falsch wieder. Das Amt forderte den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, daraufhin in einem Schreiben auf, künftig Berechnungen des Umweltbundesamtes richtig wiederzugeben.

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VEBU-Pressesprecher Hilmar Steppat, Tel. 0511 - 647 97 55, presse@vebu.de
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