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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 28.11.2008
"Jeder kann etwas für die Gorillas tun"
Senta Berger ist Pro Wildlife-Botschafterin für das Jahr des Gorillas 2009
Foto: Stephan Dietl, pixelio.de
München, 28. November 2008. Ihr Lebensraum wird zerstört, sie werden gewildert und gegessen, Krankheiten raffen sie dahin: Gorillas sind akut vom Aussterben bedroht. Am 1. Dezember erklären die Vereinten Nationen das Jahr 2009 zum UN-Jahr des Gorillas, um das Überleben der bedrohten Primaten zu sichern. Die Artenschutzorganisation Pro Wildlife erhält im Jahr des Gorillas prominente Unterstützung: Die Schauspielerin Senta Berger setzt sich als Pro Wildlife-Botschafterin für den Schutz von Menschenaffen ein. "Die große Gefahr, der die Gorillas ausgesetzt sind, hat mich tief erschüttert", sagt Senta Berger. "Ich möchte die Menschen für das Leid dieser intelligenten und friedlichen Tiere sensibilisieren und sie dazu ermutigen, etwas dagegen zu tun."

Mit den Wäldern sterben die Gorillas
Die größte Bedrohung für Gorillas entsteht durch die Abholzung der Regenwälder. Ihr Lebensraum schwindet. "Das Überleben der Gorillas ist bedroht", so Senta Berger. "Über die Trassen der Holzfäller bekommen Wilderer Zugang in die letzten Rückzugsgebiete der Gorillas. Die friedlichen Riesen werden erbarmungslos gejagt und landen im Kochtopf. So werden ganze Gorillafamilien getötet und ihr Fleisch verkauft. Die Jungtiere - zu mager für den Topf - enden meist als Haustiere und fristen ein erbärmliches Dasein."

Verbraucher können etwas für die Gorillas tun
Im Jahr des Gorillas ruft Pro Wildlife die Verbraucher dazu auf, ihr Konsumverhalten zu ändern und Schutzprojekte zu unterstützen. "Zentralafrika ist weit weg - und dennoch können wir Menschen hier in Europa viel für den Schutz der Gorillas tun", sagt Senta Berger. "Wir haben als Konsumenten riesigen Einfluss und Verantwortung: Unsere Gartenmöbel müssen nicht aus Tropenholz sein, und bei Schreib- und Hygienepapier können wir zu Recyclingprodukten greifen. Wir können von unseren Politikern fordern, dass sie endlich den Verkauf von Hölzern aus Raubbau stoppen. Und jeder von uns kann durch die Übernahme einer symbolischen Patenschaft das Affenschutzprojekt von Pro Wildlife unterstützen und den Schutz der Gorillas auf allen Ebenen stärken: die Rettung einzelner Tiere, die Stärkung des Kampfes gegen Wilderer und Tierhändler, aber auch die politische Arbeit, die gerade für den Erhalt der Regenwälder dringend nötig ist."

Internationale Staatengemeinschaft muss handeln
Pro Wildlife fordert von der Internationalen Staatengemeinschaft gezielte Schritte: "Gorillas haben nur eine Überlebenschance, wenn wir ihren Lebensraum, den Regenwald Afrikas, erhalten und die Wilderei bekämpfen", sagt die Biologin Dr. Sandra Altherr von Pro Wildlife. "Wir brauchen zum einen Gesetze, die den Handel mit Holz aus Raubbau verbieten, zum anderen muss konsequent gegen Wilderer vorgegangen werden."

Die Artenschutzorganisation Pro Wildlife setzt sich auf mehreren Ebenen für den Schutz von Gorillas ein: Seit zehn Jahren unterstützt der Verein eine Auffangstation in Kamerun, in der fast 200 verwaiste Affenkinder medizinisch versorgt und wieder aufgepäppelt werden. Die Elterntiere fielen fast alle Wilderern zum Opfer. Der Verein finanziert auch den Einsatz von Razzien in Kamerun und Kongo, bei denen illegale Wildtierhändler-Ringe aufgedeckt werden. Im Mai 2008 erreichte Pro Wildlife, dass die Konvention zum Schutz der Artenvielfalt der Vereinten Nationen nun von allen Mitgliedsländern strengere Jagdgesetze auch deren Vollzug fordert. Auf EU-Ebene kämpft Pro Wildlife für ein Importverbot illegaler Hölzer. Ein erster Entwurf der EU hierzu weist noch eklatante Mängel auf.

Weitere Informationen: www.jahrdesgorillas.de

Über Pro Wildlife:
Pro Wildlife ist eine gemeinnützige Organisation, die sich global für den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume einsetzt. Weltweit unterstützt Pro Wildlife Artenschutzprojekte vor Ort und leistet Aufklärungsarbeit, um Wildtierhandel und Wilderei einzudämmen.

Pro Wildlife nimmt an Konferenzen wie der Internationalen Walfangkommission (IWC), dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA, engl. CITES) oder der Konvention zum Erhalt der Biodiversität (CBD) teil, um den Schutzstatus von Wildtieren weltweit zu verbessern.



Für weitere Informationen und Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:
Annette Sperrfechter
Daniela Freyer
Pro Wildlife e.V.
Kidlerstraße 2
D - 81371 München

Telefon: +49 (0)89/71056080
0179/5068757

annette.sperrfechter@prowildlife.de
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