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Presse-Stelle:  Die Verbraucher Initiative e.V., D-12435 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.12.2008
Gans ohne Quälerei
VERBRAUCHER INITIATIVE zeichnet Kampagne der Vier Pfoten aus
Berlin, 02. Dezember 2008. Ein Enten- oder Gänsebraten ist traditionell der kulinarische Höhepunkt der Weihnachtszeit. Was beim Einkauf für den Festtagsschmaus kaum jemand ahnt: Die Gans oder Ente stammt oft aus der grausamen Stopflebermast. Gegen diese Quälerei engagiert sich VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz in einer grenzübergreifenden Kampagne, die von der VERBRAUCHER INITIATIVE als Initiative des Monats ausgezeichnet wird.

Allein die Vorstellung ist erschreckend: Beim Stopfen wird Gänsen zwei bis drei Mal täglich ein 50 Zentimeter langes und bis in den Magen reichendes Rohr durch die Speiseröhre eingeführt. Durch das Rohr wird Nahrung in die Tiere gezwungen, damit sie verfetten und eine stark vergrößerte Leber ausbilden. In 14 europäischen Ländern - darunter Deutschland - ist diese Quälerei verboten, aber trotzdem stammt ein beachtlicher Teil der Gänse und Enten in den Kühltruhen unserer Supermärkte aus der Stopfleberhaltung in Ungarn oder Frankreich.

Verbraucherinnen und Verbraucher können es vermeiden, mit ihrem Einkauf die qualvolle Enten- und Gänsestopfmast zu unterstützen. Erste Wahl sollte dabei Bio-Fleisch sein, denn diese Tiere wurden zudem artgerecht gehalten. Für den Kauf von konventionellem Gänse- und Entenfleisch rät Vier Pfoten:

- kein Fleisch von Gänsen oder Enten aus Ungarn, Frankreich oder Belgien kaufen. Woher es kommt erkennt man an der so genannten EWG-Nummer, deren erste Zeichen der Länderkennung, z.B. "HU" für Ungarn, entsprechen (Genaueres zur EWG-Nummer unter www.vier-pfoten.de)
- Hände weg von Gänsen oder Enten, die ohne Innereien angeboten werden
- Verzicht auf Produkte aus Gänse- oder Entenleber
- auch unverpacktes Gänse- und Entenfleisch auf Bauernmärkten kommt nicht unbedingt aus Deutschland, deswegen: Nachfragen und bei Zweifel das Fleisch lieber nicht kaufen

Ausführliche Informationen über die Stopfleber-Kampagne der Vier Pfoten finden Sie unter www.vier-pfoten.de . Dort sind auch Einzelhandelsketten genannt, die bereit oder nicht bereit sind, das Fleisch von Stopfleberproduzenten auszulisten.




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