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![]() Ausgabe 08/2008 INHALT: 1. Dampfbad für das Freilandgehege - Wie Krankheitserreger bei der biologischen Auslaufhaltung in Schach gehalten werden können 2. Bio mit allen Sinnen - Weil natürlicher Geschmack unbestechlich ist 3. Sichere Finanzierung im Ökolandbau - Wie flexible Förderung die Umstellungsbereitschaft erhöht 4. "Hält fit und ist gut für die Knochen!" - Wie Biokäufer auf gesundheitsbezogene Werbung reagieren 5. Schöner Ernten ohne Furchen - Pflugloser Bioanbau schont den Boden und das Klima --------------------------------------------------------- 1. Dampfbad für das Freilandgehege - Wie Krankheitserreger bei der biologischen Auslaufhaltung in Schach gehalten werden können So stellt man sich artgerechte Tierhaltung vor: Hühner oder Schweine können jederzeit ihre Ställe verlassen und sich in einem Gehege an der frischen Luft aufhalten. Doch die Bodenauslaufhaltung birgt auch Risiken. Denn krankmachende Fäkalkeime können die Gesundheit der Tiere gefährden. Forscher von der Universität Hohenheim haben jetzt umweltfreundliche Desinfektionsmethoden für die Auslaufzonen getestet. Als besonders effektiv erwies sich dabei die Desinfektion mit Hilfe von Wasserdampf. Aufgrund seiner einfachen Handhabung ist das umweltschonende Dampfbad sogar dem giftigen Formaldehyd als Desinfektionsmittel überlegen. 2. Bio mit allen Sinnen - Weil natürlicher Geschmack unbestechlich ist Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten, Hören - Ökobäcker und Ökokäser können die Qualität ihrer Produkte mit allen Sinnen prüfen. Die Vorteile solcher natürlichen Prüfverfahren liegen auf der Hand: Eine gut ausgebildete Sensorik hilft den Bioerzeugern, die gleichbleibend hohe Qualität ihrer Produkte jenseits aller objektiven Messmethoden zu sichern. Geschulte menschliche Sinne sind darüber hinaus bestechend kostengünstig, sofort einsetzbar und jederzeit verfügbar. Allerdings: Mangels geeigneter Konzepte werden spezielle Sensorikschulungen zur handwerklichen Verarbeitung von Biomilch und Biogetreide bislang weder von staatlichen Einrichtungen noch von den Öko-Anbauverbänden angeboten. Zwar besteht aktuell noch Forschungsbedarf in diesem Bereich, doch könnten sensorische Prüfverfahren in der Lebensmittelverarbeitung bereits mittelfristig auf einfache Weise dazu beitragen, ein Roggenweizenvollkornbrot oder einen Bauernschnittkäse so schmecken zu lassen, wie es sich König Kunde wünscht. 3. Sichere Finanzierung im Ökolandbau - Wie flexible Förderung die Umstellungsbereitschaft erhöht Welche Möglichkeiten hat der Gesetzgeber, die Umstellung auf ökologischen Landbau mithilfe des Steuerrechts zu fördern? In einer umfangreichen Studie haben sich Göttinger Forscher mit dieser Frage befasst. Derzeit fördern Bund und Länder den Ökolandbau über festgelegte Flächenprämien. Weil in der ökologischen Landwirtschaft allerdings Kosten und Erlöse stärker schwanken als im konventionellen Bereich, erhöht sich das Risiko für umstellungsbereite Bauern. Eine flexible Förderung, die sich an den schwankenden Erträgen orientiert, könnte dieses Risiko minimieren - und die Wechselbereitschaft konventioneller Bauern deutlich erhöhen. 4. "Hält fit und ist gut für die Knochen!" - Wie Biokäufer auf gesundheitsbezogene Werbung reagieren Die Europäische Union hat 2007 eine gesetzliche Regelung zu gesundheitsbezogener Lebensmittelwerbung erlassen. Derzeit wird ein Gemeinschaftsregister mit zugelassenen und durch die Wissenschaft bestätigten "Health Claims" (gesundheitsbezogene Angaben) erstellt, um die Verbraucher vor irreführenden Angaben zu schützen. Nicht erforscht war bislang, wie stark deutsche Biokonsumenten im Vergleich zu Käufern konventioneller Lebensmittel von Slogans wie "Stärkt die Abwehrkräfte!" oder "Cholesterinsenkend!" beeinflusst werden. Eine Vergleichsstudie der Universität Kassel hat diese Forschungslücke geschlossen. 5. Schöner Ernten ohne Furchen - Pflugloser Bioanbau schont den Boden und das Klima "Brocken, Pflügen und stark Misten, füllt dem Bauer seine Kisten" - zumindest was das Pflügen angeht hat sich diese Bauernweisheit inzwischen überholt. Denn ein Langzeitversuch des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in der Schweiz hat ermittelt: Auch im Ökolandbau kann auf den Pflug verzichtet werden, wenn die Verhältnisse stimmen. Eine Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und die Bindung großer Mengen Kohlendioxid sind die Folge. Den kompletten Inhalt der achten Ausgabe finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten Der Newsletter kann bestellt werden unter themendienst@oekolandbau.de sowie auf www.oekolandbau.de/service/newsletter/ --------------------------------------------------- Elmar Seck Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Deichmanns Aue 29 53179 Bonn Tel.: (02 28) 99 68 45-29 26 Fax: (02 28) 99 68 45-29 07 E-Mail: themendienst@oekolandbau.de www.oekolandbau.de -----------------------------------------------------
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