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Vom 20. bis 22. März 2009 findet an der Universität Würzburg zum ersten Mal das Wirkcamp "Synagieren" statt. Synagieren steht für - gemeinsam Handeln - und ist eine neu entstandene Plattform, die engagierte, weltoffene Menschen an einem Wochenende zusammenbringt und freiwillige Projektarbeit in bis zu 8 Gruppen von je ca. 10 Teilnehmern möglich macht. Die Projekte sollen in Form von konkreten Produkten, Kampagnen oder anderen Initiativen die globalen Herausforderungen unserer Zeit kreativ aufgreifen. Dabei soll jedes Projekt an einem Wochenende erarbeitet und im direkten Anschluss verwirklicht werden. Insofern unterscheidet sich das Wirkcamp von Fachtagungen oder Bildungsseminaren. Das Ziel von Synagieren ist es, mit Intelligenz, Spaß und Bedacht neue Nischen für gesellschaftliches Engagement zu schaffen. Die Organisatoren Synagieren ist eine Initiative des neu gegründeten, gemeinnützigen Vereins Handlungsnetz e.V. mit Sitz in Leipzig. Der Verein organisiert das Wirkcamp, gestaltet das Rahmenprogramm (Vorträge, Podiumsdiskussion) und betreut die Auswahl der Projektideen. Dabei wird besonders auf die Durchführbarkeit, Nachhaltigkeit und den Gemeinnutz eines jeden Projektvorschlages geachtet. Das Wochenende in Würzburg soll der Probelauf zu einer Reihe von jährlich stattfindenden Wirkcamps sein, die an wechselnden Hochschulstandorten Deutschlands durchgeführt werden können. Gäste und Unterstützer Als Gäste des Wirkcamps 2009 werden auf dem Podium unter anderem der Klimaforscher Prof. Dr. Hartmut Graßl, ehemals Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und Berater der Bundesregierung, und Dr. Georg Schöning, Vorstandsvorsitzender von RWE-DEA, miteinander diskutieren. Den öffentlichen Abendvortrag am Freitag hält Prof. John Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Klimaschutzbeauftragter der Bundesregierung. Unterstützer des ersten Wirkcamps sind unter anderem die Universität Würzburg, die Stadt Würzburg, die Studienstiftung des deutschen Volkes und das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig. Die Projekte im Detail Einige Arbeitsgruppen sind bereits ausgearbeitet. Interessierte können sich für diese Arbeitsgruppen über die Homepage www.synagieren.de als Teilnehmer anmelden. Die Suche nach weiteren Projektideen, die in das Konzept von Synagieren passen, läuft parallel bis Februar 2009 weiter. Bewerber sollten jedoch gewillt sein, die Vorbereitung und Vor-Ort-Koordination ihrer Arbeitsgruppe selbst zu übernehmen. Die jeweiligen Projekte können globale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aus den verschiedensten Perspektiven thematisieren, etwa Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Technologie, Energie, Umwelt. Projektbeispiel 1: Kennen Sie den Tasmanischen Tiger? Oder den Chinesischen Flussdelfin? Nein? Schade. Sie werden sie nicht mehr kennen lernen, denn sie wurden vom Menschen bereits ausgerottet. Doch mit ökologisch-korrekter Betroffenheit ist niemandem geholfen. Mit witzigen Ideen und einem Fokus auf neue Zielgruppen schon. Die Arbeitsgruppe "Design-Shirts gegen Artensterben" will eine T-Shirt-Marke entwickeln, die im Comic-Stil und mit Ironie und Hintergrundwissen ausgestorbene Tierarten portraitiert. Projektbeispiel 2: Das Bundesumweltministerium (BMU) stellt auf seiner Homepage eine Reihe von Bildungsmaterialen für Schulen zum kostenlosen Download bereit. Bisher gibt es nur einen Standard für alle Schulformen. Die Arbeitsgruppe "Unterrichtsmaterial" will gemeinsam mit den Verantwortlichen des BMU-Bildungsservice dieses Angebote thematisch erweitern und den Ansprüchen verschiedener Schulformen (Förder-, Realschulen, Gymnasien usw.) anpassen. Weitere Arbeitsgruppen werden auf der Homepage vorgestellt. Neben der globalen Sichtweise achten die Organisatoren darauf, dass alle Projekte konkrete lokale Effekte erzielen - etwa durch einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft. So sollen die Unterrichtsmaterialien interessierten Lehrern über die Homepage des Bundesumweltministeriums zur Verfügung gestellt werden. Die entwickelten T-Shirts sollen über einen Webshop verkauft werden und der Gewinn in bestehende internationale Artenschutzprojekte fließen. Hintergründe Eine Hand voll Studenten und Doktoranden verschiedener Fächer haben das Wirkcamp ins Leben gerufen. Florian Menzel ist einer von ihnen. Er schreibt gerade seine Doktorarbeit über tropische Lebensgemeinschaften im Regenwald Borneos. Ihm ist klar, dass der Verein Handlungsnetz e.V. nicht die erste Initiative ist, die eine Veranstaltung unter dem Motto "global denken - lokal handeln" durchführt. "Wir wissen, dass viele Menschen sich gerne engagieren würden, aber aus Zeitgründen nicht dauerhaft ehrenamtlich aktiv sein können (z.B. bei NGOs, Parteien oder Umweltverbänden). Die Nische von Synagieren ist, dass wir genau für diese Zielgruppe eine Auswahl spannender Projekte anbieten, die sich mit den richtigen Leuten am Tisch an nur einem Wochenende umsetzen lassen. Indem wir die individuellen Fähigkeiten und Ideen vieler Menschen zusammenbringen, kann auch an 3 Tagen viel bewegt werden", betont Menzel. Deshalb trägt die Veranstaltung den Titel Synagieren - Initiative für gemeinsames Handeln. "Die Bilanz für die Teilnehmer soll sein: 'wieder was gelernt und dabei noch was bewirkt'.", so Menzel. "Aber ohne erhobenen Zeigefinger: Ein schlechtes Gewissen lähmt. Engagement muss Spaß machen, nur dann wird es zum Volkssport." Kontakt Weitere Informationen: www.synagieren.de Bitte senden Sie bei Veröffentlichung ein Belegexemplar an info@synagieren.de SYNAGIEREN wird getragen durch den Handlungsnetz e.V. Paul-Gruner-Straße 38 04107 Leipzig 0341/3550474 0162/7232759
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