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Presse-Stelle:  Demeter-Presse Baden-Württemberg, D-70771 Leinfelden-Echterdingen
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 20.10.2008
Gemeinsam mit der Hand in eine gentechnikfreie Zukunft gesät
Rund 150 Menschen beteiligten sich letztes Wochenende an der Aktion "Zukunft säen" auf dem Demeter-Hof Frank in 74653 Künzelsau-Garnberg. Sie folgten einer Einladung des Bündnisses Gentechnikfreies Hohenlohe und Demeter Baden-Württemberg. Bei schönstem herbstlichen Wetter säten Jung und Alt, Bauern und Lebensmittel-Verarbeiter von Hand biologisch-dynamischen Dinkelsaatgut auf einen Acker des Landwirts. Sie setzten damit ein gemeinsames Zeichen für eine Zukunft ohne Gentechnik auf ihren Tellern. Die Aktion geht zurück auf eine Schweizer Initiative und dem Öko-Züchter Peter Kunz. In Hohenlohe stand der Tag unter dem Motto: "Wir brauchen keine Gentechnik, wir haben schon etwas Besseres."

Karl Huober, Inhaber der Firma ErdmannHAUSER Getreideprodukte, freute sich besonders darüber, dass so viele junge Menschen zum Aussäen gekommen waren. "Wenn ich an die Zukunft denke, denke ich zuerst an Kinder. Es ist sehr wichtig, dass viele von ihnen das Erlebnis, gemeinsam zu säen, heute erfahren können." Genauso begeistert war Jochen Fritz, Koordinator des Bündnisses gentechnikfreies Hohenlohe, über die rege Beteiligung engagierter Verbraucher. Er warnte eindringlich die Landwirtschaft davor, sich durch gentechnisch verändertes Saatgut (GVO) abhängig zu machen: "Wer Gentechniksaatgut einsetzt, verpflichtet sich automatisch jedes Jahr neues Saatgut einkaufen zu müssen. Wer dies nicht tut, sondern GVO-Saatgut wieder aussät, verletzt den Monsantovertrag. Deswegen verklagte Monsanto schon über 150 Landwirte in den USA vor Gericht." Jochen Fritz wünschte sich wieder mehr Bewusstsein der Bauern für das eigene Saatgut. Vorreiter seien die vielen Landwirte, die sich im Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe engagierten.

Reiner Schmidt vom Beratungsdienst Öko-Landbau Schwäbisch Hall berichtete über die Vorteile der biologisch-dynamischen Pflanzenzucht. Er lobte dabei den Pflanzenzüchter Peter Kunz für seinen Weitblick. Denn Züchtung sei ein langwieriges Geschäft. So dauere es zwölf Jahre bis eine neue Sorte entstehe. Entgegen der Gentechnik, würden in der ökologischen Züchtung die Schwerpunkte auf Qualität und Widerstandsfähigkeit gesetzt, nicht auf den höchsten Ertrag.

Eine vierte Klasse der Grund- und Hauptschule Künzelsau übernahm am Ende die Patenschaft für das handgesäte Feld. Im Herbst wird die Klasse gemeinsam mit dem Demeter-Bauern Martin Frank das Getreide ernten und daraus Brot backen¬. "So bekommen die Kinder einen schönen Bezug zur Landwirtschaft und ihren Lebensmitteln."

Presseanfragen an:
Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe, Jochen Fritz, Tel. 07904/9797-67, Fax -79, Mobil: 0171/8229719, buendnis-hohenlohe@gmx.de



Druckfähige Fotos im Internet: www.demeter-bw.de (Rubrik Presse)



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