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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 15.10.2008
Nasenzwicker am Wirtshaustisch: Bergahorn - Baum des Jahres 2009
Foto: Lothar Gössinger
Seine propellerartigen Früchte sind ein prima Spielzeug. Sie kleben auf der Nase und zaubern so Kindern ein Lächeln ins Gesicht und ein Horn auf die Nase. An den sogenannten "Nasenzwickern" hängt der Samen des Bergahorns - Baum des Jahres 2009. Werden sie vom Wind erfasst, erreichen sie bis zu 16 Umdrehungen pro Sekunde. Mit diesem biologischen "Hubschrauber" kann der Bergahorn seinen Samen weit verbreiten. Dies ist besonders effektiv, denn ein einziger Ahornbaum kann so den Nachwuchs für eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld sicherstellen.

Viele haben aber auch schon an ihm gezecht und gefeiert. Denn als Platte von Wirtshaustischen ist bei uns der Bergahorn wegen seiner guten Holzeigenschaften besonders beliebt. Sein Holz zählt zu den wertvollsten Edellaubbäumen und liefert das hellste einheimische Holz. Es lässt sich besonders gut bearbeiten und polieren.

Der Bergahorn, der über 30 m hoch und bis zu 600 Jahre alt wird, besitzt viele ökologischen Qualitäten: Er trägt zur Verbesserung des Bodens bei, da seine Blätter zu nährstoffhaltigem Humus verrotten. Über 20 Vogelarten nutzen die Früchte des Bergahorns als Nahrung. Als Pionierpflanze wächst er zudem auf nicht besiedelten Flächen oder nährstoffarmen Böden. Aufgrund seines dichten Laubes sorgt er für optimalen Lärmschutz an Straßen. Die Färbung seiner handförmigen Blätter im Herbst bezaubern viele Naturfreunde und erinnern an den Indian Summer in Kanada.

Das Kuratorium "Baum des Jahres", in dem die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Mitglied ist, wählte den Bergahorn, die häufigste Ahornart in Mitteleuropa zum Baum des Jahres 2009. Dies wurde am 15. Oktober 2008 im Berliner Zoo bekannt gegeben.

Wer sich für weitere Infos über den Bergahorn interessiert, kann bei der Bundesgeschäftsstelle der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Meckenheimer Allee 79, 53115 Bonn ein Infoblatt mit Poster gegen Voreinsendung von 1,45 € in Briefmarken oder im Internet unter www.sdw.de bestellen oder direkt ausdrucken.

Bildmaterial steht auf der Internetseite der SDW zum Download zur Verfügung. Gerne senden wir Ihnen Fotos aber auch zu.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef bei Bonn gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den Menschen zu erhalten. Die Verbands- und Fachzeitschrift "Unser Wald" erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 10.000 Stück.

Kontakt:
Sabine Krömer-Butz
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Meckenheimer Allee 79
53115 Bonn
Tel.: 0228 - 94 59 830
Fax: 0228 - 94 59 833
E-Mail: sabine.kroemer-butz@sdw.de


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