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![]() Ausgabe 06/2008 INHALT: 1. Distelöl für Deutschland: Forscher arbeiten an heimischem Saflor 2. Ohrwürmer als Helfer: Einsatz von Nützlingen zur Bekämpfung der Blutlaus im ökologischen Apfelanbau 3. Mauer gegen Mäuse: Wie sich Obstbäume vor Wühlmäusen schützen lassen 4. Mehr Biobauern: Umstellung auf Ökolandbau 5. Vielfalt statt Einfalt: Mehr Abwechslung auf dem Kartoffelfeld --------------------------------------------------------- Distelöl für Deutschland: Forscher arbeiten an heimischem Saflor Raps- und Sonnenblumenöl sind die gängigen Speiseöle in Deutschlands Küchen. Doch auch das Öl des Saflors, das Färberdistelöl, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Distelöl in Bioqualität musste bislang importiert werden, denn nur auf zwei Prozent der ökologisch bewirtschafteten Flächen in Deutschland werden Ölpflanzen kultiviert. Forscher der Georg-August-Universität Göttingen haben ein Konzept für die Züchtung von Saflor entwickelt. Die Neuentwicklung ist noch besser an das deutsche Klima angepasst. Ohrwürmer als Helfer: Einsatz von Nützlingen zur Bekämpfung der Blutlaus im ökologischen Apfelanbau Immer häufiger entdecken Obstbauern sie an ihren Apfelbäumen: Blutläuse - kaum zwei Millimeter groß, rot gefärbt und meist unter einer weißen Wachsschicht versteckt. Die Tiere lassen Äste und Triebe bei jungen Apfelbäumen innerhalb kurzer Zeit absterben. Ein wirksames Gegenmittel haben Biobauern derzeit nicht in der Hand. Doch das könnte sich ändern: Forscher testen zurzeit die Eignung von Ohrwürmern als biologische Blutlaus-Bekämpfer. Erste Freilassungsversuche waren erfolgversprechend. Ohrwürmer entwickelten tatsächlich einen großen Appetit auf die Schädlinge. In weiteren Tests wird jetzt untersucht, ob durch die gleichzeitige Anwendung von biologischen Spritzmitteln wie Rapsöl die Wirkung noch erhöht werden kann. Mauer gegen Mäuse: Wie sich Obstbäume vor Wühlmäusen schützen lassen Wühlmäuse richten beim Anbau von Bioobst jedes Jahr erhebliche Schäden an. Laut Umfragen sind etwa 50 Prozent der Flächen im ökologischen Obstanbau von Wurzel- oder Rindenfraß durch Wühlmäuse betroffen. Forscher der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Münster haben eine neue präventive Methode gegen Wühlmausschäden entwickelt. Engmaschige Zäune, die 50 Zentimeter tief in die Erde reichen und 40 Zentimeter über den Boden hinausragen, halten Wühlmäuse dauerhaft fern. Mehr Biobauern: Umstellung auf Ökolandbau Trotz des Biobooms stellten in den vergangenen Jahren vergleichsweise wenig konventionell wirtschaftende Betriebe auf Ökolandbau um. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Mit der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft nehmen die Betriebe einen erheblichen Verwaltungsaufwand in Kauf. Auch die im Biobereich notwendigen Kontrollen nach erfolgter Umstellung erfordern zusätzlichen Arbeitsaufwand. Und von der verbesserten staatlichen Förderung, die grundsätzlich einen Anreiz für die Umstellung bietet, profitieren überwiegend Betriebe auf extensiv bewirtschafteten Grünlandstandorten. In diesem Jahr gab es trotz dieser Hürden ein verstärktes Interesse an der betrieblichen Umstellung auf Ökolandbau. Die vorliegenden Studien untersuchen die Gründe dieser Entwicklung. Vielfalt statt Einfalt: Mehr Abwechslung auf dem Kartoffelfeld Der Biobauer Karsten Ellenberg ist mit seinem Einsatz für die beliebte Kartoffelsorte Linda bekannt geworden ("Rettet Linda"). Auf seinem Hof baut er alte Kartoffelsorten an und nutzt Wildkartoffelarten und einige neue Kartoffelsorten, um die Sorten zu finden, die für den ökologischen Landbau besonders gut geeignet sind: Biokartoffeln müssen widerstandsfähig gegen Bakterien, Pilze und Viren sein, schnell eigenes Kraut entwickeln, um unerwünschte Wildpflanzen zu verdrängen, und auch dann gut wachsen, wenn Nährstoffe nicht gerade im Überfluss zur Verfügung stehen. Den kompletten Inhalt der sechsten Ausgabe finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten Der Newsletter kann bestellt werden unter themendienst@oekolandbau.de sowie auf www.oekolandbau.de/service/newsletter/ --------------------------------------------------- Elmar Seck Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Deichmanns Aue 29 53179 Bonn Tel.: (02 28) 99 68 45-29 26 Fax: (02 28) 99 68 45-29 07 E-Mail: themendienst@oekolandbau.de www.oekolandbau.de ----------------------------------------------------
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