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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Naturland e.V. Carsten Veller, D-82166 Gräfelfing
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 18.09.2008
Weitere Öko-Bauern braucht das Land
Langfristigen Trend für Öko-Lebensmittel nutzen
Gräfelfing - Zahlreiche neue Naturland zertifizierte Unternehmen und die Ausweitung der Produktpalette der langjährigen Naturland Partner führen zu einem starken Bedarf an Öko-Rohstoffen in Naturland Qualität. Auf dem nur alle vier Jahre statt findenden Zentralen Landwirtschaftsfest (ZLF) in München vom 20.-28.09.2008 stehen Berater der "Naturland Fachberatung" Rede und Antwort zu allen Themen rund um die Umstellung auf Öko-Landbau. "Wir brauchen weitere Öko-Bauern, um die weiterhin wachsende Nachfrage nach Naturland zertifizierten Rohstoffen zu befriedigen", plädiert Hans Hohenester, Naturland Bauer und Präsidiumsvorsitzender.

Angebot an heimischen Öko-Produkten stärken
Der Öko-Boom in den vergangenen Jahren führte zu einem Anstieg von Importware, da es zu wenige heimische Öko-Betriebe gab, die die rasant anwachsende Nachfrage bedienen konnten. Die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) stellte aktuell einen leicht abgeschwächten Öko-Boom im Jahr 2008 fest und führt dies unter anderem auf Angebotsengpässe zurück. Wenn immer mehr Öko-Produkte wie Obst oder Gemüse aus dem Ausland kommen, dann widerspricht das dem Regionalitätsanspruch vieler Öko-Kunden. "Wir haben dieses Jahr wieder einen deutlichen Anstieg von Umstellern zu verzeichnen", freut sich deshalb Jürgen Herrle, Geschäftsführer der "Naturland Fachberatung". "Nach Jahren der Unsicherheit auf Grund mangelnder Unterstützung der Politik entscheiden sich wieder mehr Bauern für den zukunftsträchtigen Weg der Öko-Landwirtschaft. Diesen Trend müssen wir nutzen, um mehr regionale Ware in Naturland Qualität anbieten zu können", führt Jürgen Herrle weiter aus.

Klimaschonender Landbau
Die kürzlich veröffentlichte Studie des Institutes für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) belegte, dass durch die Umstellung auf Öko-Landbau 15-20 Prozent der Treibhausgase eingespart werden können. Der in der Studie kritisierte höhere Flächenbedarf des Öko-Landbaus muss im internationalen Kontext hinterfragt werden, da die Umstellung in tropischen und subtropischen Gebieten zu Ertragssteigerungen führen können. Saisonale Rückgänge im Kauf von Öko-Produkten werden den langfristigen Trend nach Öko-Lebensmitteln deswegen nicht abschwächen. Hersteller und Landwirte, die sich jetzt in der ökologische Lebensmittelwirtschaft engagieren, investieren in die Zukunft.

Naturland fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit über 49.000 Bauern einer der größten ökologischen Anbauverbände. Als zukunftsorientierter Verband gehören für Naturland Öko-Kompetenz und soziale Verantwortung zusammen.


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