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Konventionelle Kälteanlagen und -geräte für Supermarktanwendungen enthalten teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW) als Kältemittel. Wenn diese synthetischen, halogenierten Stoffe entweichen, kommt ihre klimaschädliche Wirkung zum Tragen. Gewerbekälteanlagen, zu denen Anlagen in Supermärkten gehören, sind in Deutschland eine der größten Emissionsquellen für HFKW. Im Jahr 2006 emittierten nur aus dem Bereich der Gewerbekälte 3,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente in die Atmosphäre, das entspricht fast 35 Prozent der Gesamtemissionen an HFKW für Deutschland. Der vorgestellte Abschlussbericht zum Forschungsprojekt gibt einen umfassenden Überblick über die in Deutschland und Europa für Supermarktkälte angebotenen Anlagen mit natürlichen, halogenfreien Kältemitteln. Deren Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit sind denen konventioneller Anlagen mit synthetischen, halogenhaltigen Kältemitteln gegenübergestellt. Darüber hinaus gibt der Abschlussbericht einen Überblick über die klimarelevanten Gesamt-Emissionen der kältetechnischen Einrichtungen im Supermarkt. Die Analysen der Treibhausgasemissionen für verschiedene Szenarien und ausgewählten Modelltechnologien basieren auf Inputdaten, die mit einem großen Expertenkreis abgestimmt wurden. Dabei zeigt sich, dass sowohl hinsichtlich der Kältemittelemissionen als auch der energiebedingten Emissionen ein großes Einsparpotenzial besteht. In deutschen Supermärkten werden Kälteanlagen rund alle 14 Jahre ausgetauscht. Neben der Kostenfrage bei der Investition in neue Kälteanlagen wird die Wahl des Kältemittels immer wichtiger: Eine umweltfreundliche Kälteerzeugung in Supermärkten gewinnt angesichts des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Um Mehrkosten aufzufangen und die Markteinführung klimafreundlicher Kälteanlagen mit natürlichen Kältemitteln zu fördern, hat das Bundesumweltministerium das Klimaschutz-Impulsprogramm für gewerbliche Kälteanlagen aufgelegt. Das Impulsprogramm fördert bei Altanlagen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz mit 15 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Werden in Altanlagen halogenhaltige durch natürliche Kältemittel ersetzt, liegt die Fördersumme sogar bei 25 Prozent. Die Förderung neuer gewerblicher Kälteanlagen, ebenfalls mit einem Fördersatz von 25 Prozent der Nettoinvestitionskosten, ist an den Einsatz innovativer und energieeffizienter Technik und die Verwendung natürlicher Kältemittel gekoppelt. Der Abschlussbericht des Forschungsprojekts"Vergleichende Bewertung der Klimarelevanz von Kälteanlagen und -geräten für den Supermarkt" steht auf der Internetseite www.umweltbundesamt.de/produkte/fckw/massnahmen.htm zum Download zur Verfügung. Nähere Informationen zum Klimaschutz-Impulsprogramm und die Antragunterlagen sind abrufbar unter www.bafa.de/bafa/de/energie/kaelteanlagen/index.html Dessau-Roßlau, 12.09.2008
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