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Presse-Stelle:  Stiftung Wald in Not, D-53175 Bonn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 05.09.2008
Wie entwickeln sich unsere Waldbaumarten, wenn das Klima sich ändert?
Stiftung Wald in Not veröffentlicht Forschungsstudie zum Thema: "Klimawandel und Baumarten-Verwendung für Waldökosyteme"
Die Stiftung Wald in Not hatte im vergangenen Jahr das Institut für Forstbotanik der TU Dresden, in Tharandt, beauftragt, in einer Forschungsstudie unsere Waldbaumarten hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für die Waldwirtschaft unter den Bedingungen eines sich abzeichnenden Klimawandels zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Bewertung liegen jetzt vor.

Sie beruhen auf der Auswertung und Beurteilung bereits veröffentlichter Analysen und Daten zu den physiologischen und ökologischen Potentialen der Baumarten. Die Auswertung legte besonderen Augenmerk auf die Toleranz der Bäume gegenüber andauernden Trockenphasen, aber auch auf die Forstresistenz, besonders gegenüber Spätfrostereignissen. Die Studie bewertet 47 Baumarten mittels einer Benotung 1 bis 4 für vier Standorte unterschiedlicher Wasserversorgung. Die Ergebnisse der Bewertungen wurden zusammengefasst in einer KlimaArtenMatrix für Waldbaumarten (KLAM-Wald). Die Matrix zeigt, dass die meisten der heimischen Baumarten auf geeigneten Standorten ein hohes Potential haben, um auch unter den Aspekten eines sich wandelnden Klimas stabile Wälder zu bilden. Bei Entscheidungen über die Wahl der Baumarten sind selbstverständlich auch andere Faktoren, wie z. B. Nährstoffangebot, Höhenstufe und bei einzelnen Baumarten auch mögliche Risiken durch Schädlinge oder auch Wildverbiss bei zu hohen Wildbeständen, zu berücksichtigen.

Die Form der Bewertung von Waldbaumarten unter den Aspekten eines sich wandelnden Klimas, wie sie in der Forschungsstudie vorgenommen wurde, ist neu. Die Verfasser stellen ihren Ansatz mit dieser Studie zur Diskussion.

Die Studie kann auf der Homepage der Stiftung www.wald-in-not.de unter "Fachinformationen" eingesehen bzw. als PDF-Datei heruntergeladen werden.



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