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Erneut wächst die weltweit größte Photovoltaikkonferenz und bricht alle Rekorde. Damit schreitet die Erfolgsgeschichte des rot-grünen Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) rasant weiter. Die Photovoltaik (PV) ist auf dem besten Wege viel früher und kostengünstiger als noch vor wenigen Jahren erwartet, große Mengen CO2-freien Strom bereitzustellen. Dies ist gut und auch notwendig, wie die dramatische Klimaentwicklung aufzeigt. Der Schreckens-Hurrikan Gustav ist ein aktuelles Mahnzeichen, die Umstellung auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Bis sich die PV von selbst auf dem internationalen Energiemarkt behaupten kann, braucht es nur noch wenige Jahre gesetzlicher Unterstützung. Steigende Ölpreise und sinkende Solarmodulpreise lassen eine schnelle Wirtschaftlichkeit der PV zu. Die in Deutschland unter Rot-Grün mit dem EEG angestoßene weltweite Vorreiterrolle mit der Einspeisevergütung für PV muss jetzt auf weitere Länder übertragen werden. Auf der Eröffnungssitzung der Photovoltaik-Konferenz in Valencia wurde betont, welche Gefahren der Entwurf der EU-Richtlinie für die erneuerbaren Energien birgt. Diese Richtlinie ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft der erneuerbaren Energien. Leider hatte die EU-Kommission im Januar 2008 einen Vorschlag unterbreitet, der negative Folgen für die erfolgreichen Einspeisegesetze in Deutschland oder Spanien beinhaltet. Statt europaweit das erfolgreichste System zu übernehmen, schlug sie ein Modell mit handelbaren Zertifikaten vor. Dies wäre ein großer Rückschlag für alle Erneuerbare Energien, auch der Photovoltaik, in ganz Europa. Das EU-Parlament und später der Ministerrat müssen dem Vorschlag des Berichterstatters Turmes folgen, der diesen Kommissionsentwurf zurückweist. Besser wäre noch eine EU-weite Einführung von Einspeisegesetzen. Ein Vergleich des Marktwachstums in Deutschland und Japan zeigt die Überlegenheit des Einspeisetarifs. Mit der Einführung des EEGs im Jahr 2000 lag die installierte PV-Leistung in Japan bei etwa 300 MW, fast drei Mal so viel wie in Deutschland. Bis Ende 2007 hatte Deutschland, dank der Einführung des Einspeisetarifs, 4000 MW installierte Leistung, fast doppelt so hoch wie die Zahl für Japan. Zudem hat der PV-Erfolg mehr als 60 000 neue Arbeitsplätze in der Solarindustrie in Deutschland hervorgerufen. Die Industrie der erneuerbaren Energien kann und will in wenigen Jahrzehnten den völligen Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen, dabei spielt die PV Industrie eine zunehmende Schlüsselrolle. Die Gesellschaft und viele Unternehmen sind schon lange bereit, den Schritt in das solare Zeitalter zu gehen. Wir brauchen nun überall die richtigen politischen Entscheidungen. Vom 1. bis zum 5. September 2008 präsentieren internationale Experten bei der 23. Europäischen Photovoltaikkonferenz mit 1000 wissenschaftlichen Beiträgen fünf Tage lang die neuesten Entwicklungen aus der Forschung, der Technologie, der Industrie und der Politik auf dem weltgrößten Solarstromkongress in Spaniens größtem Messezentrum in Valencia. Es werden mehr als 3.500 Konferenzteilnehmer und über 20 000 Messebesucher aus aller Welt dabei sein. Hans-Josef Fell wird die Konferenz in Valencia eröffnen.
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