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Die Ankündigung, dass das Bundesgesundheitsministerium die Festsetzung eines gesetzlichen Richtwertes für den Urangehalt im Trinkwasser diskutiert, betreffe lediglich die Spitze des "Uranbergs", so Prof. Braungart. Das eigentliche Problem sei die Urankontamination der Biosphäre durch phosphathaltige Kunstdünger. Braungart fordert einen Grenzwert für Urankonzentrationen in phosphathaltigen Düngemitteln: "Wenn wir die Quelle nicht stoppen, dann können wir das Problem nicht lösen. Und die Quelle sind die Düngemittel. Sich auf Trinkwasser zu konzentrieren, geht nicht das eigentliche Problem an." Uran gelangt durch phosphathaltige Kunstdünger in den Boden und folglich auch in das Grundwasser. "Weltweit wird mehr Uran im Phosphatbergbau abgebaut, als in allen Atomreaktoren verwendet wird. Für Uran in Kunstdünger gibt es keinerlei Grenzwerte. Da es sich nicht abbaut, wächst das Problem weiter: Uran gelangt in den Boden, ins Grundwasser, sammelt sich später in den Nahrungspflanzen an und gelangt damit in die Lebensmittel ", erklärt Prof. Braungart - und löst Nierenschäden und Leukämie aus. "Während das Gesundheitsministerium auf den öffentlichen Druck über Urankontamination im Trinkwasser reagiert, bleibt das wesentlich größere Problem der Urankontamination durch Düngemittel unberücksichtigt. Das Hamburger Umweltinstitut fordert auf, sofortige Schritte zur Festsetzung gesetzlicher Richtlinien für den Urangehalt in Düngemitteln einzuleiten." zur Veröffentlichung freigegeben, Hamburg, 07. August 2008 Kontakt: Prof. Dr. Michael Braungart Hamburger Umweltinstitut Trostbrücke 4 20457 Hamburg Tel.: 040 / 43 92 091
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