 |
| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | David gegen Goliath e.V., D-80331 München |
Rubrik: | Politik & Gesellschaft Datum: 17.07.2008 |
|
 |
Drei Wochen vor Eröffnung der Olmpischen Spiele in Peking |
IOC beantwortet David gegen Goliaths eindringlichen Appell, bei den Olympischen Spielen die Menschenrechte, vor allem auch in Tibet zu beachten und eine uneingeschränkte Medien-Berichterstattung zu gewährleisten, substantiiert positiv |
 |
"Wir freuen uns, dass unser an den IOC-Präsidenten Jacques Rogge gerichteter Appell, allerdings erst nach mehrmaligen hartnäckigen Nachfragen, eine positive Resonanz gefunden hat. Wir haben dabei zur Kenntnis nehmen müssen, dass offenkundig in den vertraglichen Vereinbarungen über die Vergabe der Olympischen Spiele nach Peking nur technische und organisatorische Fragen und nicht auch wesentliche Menschenrechtsfragen geregelt worden sind. Vor diesem Hintergrund hat der seinerzeitige Appell des IOC-Präsidenten Rogge, der die Chinesen öffentlich an ihre (nicht rechtliche aber) moralische Verpflichtung zur Verbesserung der Menschenrechtssituation erinnert hat, sicherlich der Glaubwürdigkeit des IOC gedient. Wir können nicht vom IOC mehr verlangen, als von den demokratischen westlichen Regierungen, die immer wieder vor der vermeintlichen Macht der chinesischen Regierung einknicken und Wirtschaftsinteressen höher als Menschenrechtsfragen bewerten", so Bernhard Fricke, Vorsitzender von David gegen Goliath.
Fricke sagte, dass er die vom IOC vertretene Auffassung teile, dass die Olympischen Spiel in Peking mit über 20.000 akkreditierten Medienvertretern eine Chance bieten, die Tür nach China weit zu öffnen. Diese Öffnung könnte dazu dienen, vor allem auch die chinesischen Bevölkerungskreise zu ermutigen, die von der 60-jährigen Diktatur der Kommunistischen Partei mit ihrem riesenhaften Repressionsapparat immer mehr die Nase voll haben.
Er kündigte im Vorfeld der Olympiade weitere Aktionen an, mit denen auf die unverändert schlechte Menschenrechtslage in Tibet aufmerksam gemacht werden soll, gerade auch, weil diese Problematik in der medialen Berichterstattung nicht mehr stattfindet.
|