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Um das angebaute Zuckerrohr vor Ort verarbeiten zu können, soll gut 100 Kilometer nördlich der Hafenstadt Mombasa eine Veredelungsanlage errichtet werden, in der jährlich 23 Mio. Liter Bioethanol produziert werden können. Durch Kraft-Wärme-Kopplung soll diese zudem 34 Megawatt Strom am Tag erzeugen und so einen erheblichen Teil des kenianischen Strombedarfs decken. Auch an der Elfenbeinküste soll der Lebensraum einer bereits als ausgestorben geltenden und erst vor Kurzem wieder entdeckten Affenart zu Gunsten der Agrarwirtschaft gerodet werden. "Die Miss Waldrons Roten Stummelaffen wurden seit 1978 nicht mehr gesichtet und 2000 als ausgestorben erklärt", erzählt Inza Kone von der Universität in Cocody an der Elfenbeinküste. Doch im März diesen Jahres wurden wenige Exemplare wieder im Tanoé-Wald gehört. Derzeit plane das Unternehmen PALMCI, an dem der Unileverkonzern Anteile hält, 6.000 Hektar zu roden, um dort Ölpalmen zu pflanzen. Die neuen Anbaugebiete seinen notwendig geworden, da in bisherigen Anbauregionen in Südostasien kein Platz mehr sei und die Nachfrage nach Produkten, die aus Ölpalmen hergestellt werden, stetig steige, erklärt Unilever. Neben dem Miss Waldrons Roten Stummelaffen seien weitere Tierarten von den geplanten Abholzungen bedroht. "In den Baumkronen leben zudem die vom Aussterben bedrohten Geoffroy-Stummelaffen und die Diana-Meerkatzen. Beide können ohne den tropischen Regenwald nicht überleben", sagt Paul N`Goran vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Auf Nachfrage von pressetext gab Unilever nun jedoch bekannt, dass die Abholzung erst einmal ausgesetzt sei. "Es ist eine Umweltverträglichkeitsstudie in Auftrag geben worden und erst wenn deren Ergebnisse vorliegen, wird über weitere Schritte entschieden", erklärte Katja Praefke, Pressesprecherin von Unilever Deutschland www.unilever.de, auf Anfrage von pressetext. "Sollten die Ergebnisse zeigen, dass keine ökologische Lösung zu finden ist, kann es gut sein, dass wir auf eine weitere Abholzung des Tanoé-Waldes verzichten." (Ende) Aussender: pressetext.austria Redakteur: Erik Staschöfsky email: staschoefsky@pressetext.com Tel. +43-1-81140-316
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