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"Ich kann die hohen Unterschiede in den Analysen nicht nachvollziehen und bezweifle, dass der Anteil des Preiseinflusses von Biosprit auf Lebensmittel so genau quantifizierbar ist", meint Manfred Schöpe, Experte für Agrarwirtschaft beim Institut für Wirtschaftsforschung ifo www.ifo.de, im Gespräch mit pressetext. Bisher sei die Weltbank-Analyse nicht veröffentlicht worden, um zu vermeiden, in die Schusslinie des Weißen Hauses zu geraten. Die USA würden die gestiegenen Lebensmittelpreise auf die rasant steigende Nachfrage in Indien und China zurückführen, während der Weltbank-Bericht die höhere Biosprit-Nachfrage in den USA und Europa als Ursache für die Preisexplosion sieht. "Es ist anzunehmen, dass es sich bei den unterschiedlichen Einschätzungen um interessengesteuerte Aussagen handelt, seien sie politischer oder wirtschaftlicher Natur", so Schöpe. "Die Preisentwicklung ist Ausdruck von Angebot und Nachfrage. Ich halte es für müßig, diese anhand einzelner Faktoren zu erklären", betont der Experte im pressetext-Gespräch. Der Schluss, dass Biosprit die Lebensmittelpreise um 75 Prozent getrieben habe, sei nicht nachvollziehbar. "Ernst zu nehmende Quellen gehen von einer Lebensmittelpreissteigerung durch Biosprit von etwa 30 Prozent bis einem Drittel aus", erklärt Schöpe. Im Zuge des G8-Gipfels in der kommenden Woche soll erneut über die Lebensmittelknappheit, Hungerhilfen und die dramatische Preisentwicklung bei Nahrung und Treibstoffen beraten werden. (Ende) Aussender: pressetext.deutschland Redakteur: Manuel Haglmüller email: haglmueller@pressetext.com Tel. +43-1-811-40-315
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