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Höhn hat in Sulawesi/Indonesien die Bedeutung von Wildbienen für den Kürbisanbau untersucht. "Das Ergebnis von Höhn ist sehr interessant, weil es die Bedeutung der Vielzahl der Arten unterstreicht", erklärt Teja Tscharntke, Leiter des Fachgebiets Agrarökologie an der Universität Göttingen, im pressetext-Interview. Verschiedene Bienenarten unterscheiden sich im Verhalten und im Auftreten ganz wesentlich voneinander. Einige der Spezies sind früher am Tag unterwegs, manche schätzen Pflanzen mit hohen Blütenständen mehr, andere hingegen zeigen deutliche Präferenzen für bestimmte andere Pflanzenarten. "Alle diese Komponenten sind wesentlich und ergeben eine Komplementarität", erklärt der Experte. Insgesamt hat Höhn 25 verschiedene Bienenspezies um die Kürbisfelder ausmachen können, die als Bestäuber der Nutzpflanzen dienten. Weil Kürbisse männliche und weibliche Pflanzen ausbilden, müssen sie kreuzweise bestäubt werden, um Samen zu produzieren. Wenn zu wenig Pollen die weibliche Pflanze treffen, werden weniger Samen produziert und die Kürbisse bleiben auch kleiner. "Man kann an der Studie also auch sehen, dass die Bienen zum Ertrag der Kürbisse beitragen", so Tscharntke. Ähnliche Untersuchungen habe es von einem Institutsmitarbeiter übrigens auch mit Kaffee gegeben. "Man kann tendenziell davon ausgehen, dass die Bienen auch in gemäßigten Regionen eine ähnlich wichtige Rolle spielen", erklärt der Forscher. Weitere Untersuchungen werden von der Universität Göttingen durchgeführt. Betont hat Tscharntke im pressetext-Interview auch noch die Tatsache, dass die Untersuchungen in Indonesien an wildlebenden und nicht kultivierten Bienen durchgeführt wurden. "Wildbienen kommt auch in Europa - zumindest als Backup - eine wesentliche Rolle zu." Daher müsse alles dafür getan werden, den Lebensraum dieser Tiere unter allen Umständen zu erhalten. (Ende) Aussender: pressetext.austria Redakteur: Wolfgang Weitlaner email: weitlaner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-307
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