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Mit einer spektakulaeren Aktion vor dem Bonner Bundeshaus unterstrich der WWF seine Forderungen: Aktivisten, ausgeruestet mit Atemschutz und Giftspritzen, bespruehten zur Konferenzeroeffnung in einer symbolischen Aktion die Suedhalbkugel auf einer 3 x 3 Meter grossen Globus-Abbildung. Flaggen auf den Giftbehaeltern zeigten die Staaten, die in den Verhandlungen die Hauptverantwortung fuer Erfolg oder Misserfolg tragen. "Es ist hoechste Zeit, dass diese giftigsten langlebigen Chemikalien, die bei uns laengst verboten sind, auch den Menschen in aermeren Regionen erspart bleiben", sagte Dr. Sabine Otto, Chemieexpertin des WWF. "Wir fordern insbesondere die USA, die EU, Japan, Australien und Kanada auf, in dieser Woche in Bonn alles zu tun, damit es zu einem schnellen globalen Stopp fuer die zwölf Dauergifte kommen kann." Vertreter von ueber 110 Laendern verhandeln vom 20.- 25. Maerz in Bonn unter der Leitung der Umweltabteilung der Vereinten Nationen UNEP (United Nations Environmental Programme) ueber einen Vertrag, der zu einem weltweiten Produktions- und Anwendungsstopp von den zwölf Dauergiften (POPs) fuehren soll. Der Vertrag soll 2001 in Stockholm unterzeichnet werden. Unter dem Begriff POPs werden Chemikalien zusammengefasst, die extrem giftig und langlebig sind. Niemand ist vor ihnen sicher. Sie vergiften nicht nur die Menschen in den Anwenderlaendern, sondern verteilen sich ueber die Atmosphaere und schaedigen damit Menschen und Natur ueberall auf der Welt. Untersuchungen haben bewiesen, dass diese Schadstoffe nicht nur zu akuten Vergiftungen, sondern auch zu Krebs und Stoerungen des Immun- und Hormonsystem fuehren koennen. Sie reichern sich im Koerper von Lebewesen an und schaedigen die menschliche Gesundheit und das Oekosystem. Zu den derzeit verhandelten POPs zaehlen neun Pestizide (Aldrin, Chlordan, DDT, Dieldrin, Endrin, Heptachlor, Mirex, Toxaphen und Heptachlor), die in der Industrie verwendete Chemikaliengruppe PCB (Polychlorierte Biphenyle) sowie die als Nebenprodukte bei Herstellungsprozessen und Verbrennungsvorgaengen auftretenden Dioxine und Furane. Diese Chemikalien sind in den meisten Industrienationen (auch in Deutschland) verboten. In den Entwicklungslaendern werden sie jedoch nach wie vor in grossen Mengen eingesetzt. POPs koennen lange Wege ueber internationale Grenzen hinweg zuruecklegen und tauchen bereits in entfernten Regionen wie der Arktis in hohen Konzentrationen auf. POPs stellen somit ein weltweites Problem dar, weswegen sie in allen Laendern verboten werden muessen. Fuer Rueckfragen wenden Sie sich bitte an: WWF-Fachbereich Meere und Kuesten Dr. Sabine Otto, Tel. 0421-6584615; am Montag Tel. 0172-4212396 **************************** Weitere Informationen unter www.wwf.de
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