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Rubrik:Haus & Garten    Datum: 15.06.2008
Steigende Öl- und Gaspreise einfach hinnehmen?
Energiealternative Holzpellets für mehr Unabhängigkeit von teurem Öl und Gas
Karlsbad, 15. Juni: Im Januar 2008 durchbrach der Ölpreis erstmals die damalige Rekordmarke von 100 Dollar pro Barrel. Derzeit kostet das Barrel Öl schon über 130 Dollar, Tendenz steigend.

Zu den zukunftsfähigen Energiealternativen, mit denen sich Verbraucher unabhängig von Öl und Gas machen, zählt neben kostenloser Sonnenenergie der CO2-neutrale Brennstoff Holzpellets. Laut "Brennstoffspiegel" (Monatsmagazin für den Brennstoff- und Mineralölhandel in Deutschland) entwickelten sich die Preise für Holzpellets bereits 2007 nicht nur im Jahresdurchschnitt, sondern auch im Monatsvergleich rückläufig. "Holzpelletskunden", so das Blatt, "können angesichts der erhöhten Produktionskapazitäten und der nun gleichmäßig wachsenden Nachfrage langfristig mit stabilen Preisen rechnen." Dank erhöhter staatlicher Förderung, moderner Technik und der Möglichkeit einer Kopplung mit Solar sowie vergleichsweise günstiger Brennstoffkosten entwickle sich die Holzpelletsheizung zu einer langfristigen Alternative. Und das vor allem dort, wo Kunden darüber nachdenken, sich von leitungsgebundenen Energieanbietern unabhängig zu machen, dabei aber nicht auf Heizöl umsteigen wollen.

Preise

Derzeit liegt der Pelletspreis bei durchschnittlich 180 Euro pro Tonne. Bei gleichem Heizwert kosten Pellets aktuell im Bundesdurchschnitt somit nur noch halb so viel wie Heizöl, d.h. 1.000 Liter Öl entsprechen 2.000 Kilogramm Pellets. Ein Rechenbeispiel: Für ein Einfamilienhaus, das beispielsweise 2.000 Liter Heizöl im Jahr verbraucht, müssten knapp 2.000 Euro gezahlt werden. Wird dieses Einfamilienhaus mit Pellets beheizt, liegt der jährliche Verbrauch bei etwa 4 Tonnen. Damit belaufen sich die Heizkosten bei einem Preis von 180 Euro pro Tonne auf 720 Euro pro Jahr. Somit könnten durch das Heizen mit Holzpellets 1.280 Euro eingespart werden.

Da es zwischen Pelletsindustrie und Öl- und Gasbranche keine direkte Verknüpfung gibt, bestimmen hier noch Angebot und Nachfrage den Preis. Während die Verbraucher bei Öl und Gas noch selten nach Bezahlbarkeit und Verfügbarkeit dieser Brennstoffe in einigen Jahren fragen, ist dieses Thema bei Holzpellets ein "Dauerbrenner". Als ungewöhnliche Reaktion auf diese Vorbehalte hat der marktführende Kesselhersteller Paradigma mit einer Preis- und Liefergarantie für Holzpellets reagiert. Diese Garantie sagt Besitzern von Pelletskessels eine über 5 Jahre laufende Versorgung mit Qualitätspellets in ausreichender Menge zu. Darüber hinaus garantiert sie einen um 25 Prozent unter dem jeweils durchschnittlichen aktuellen Heizöl- und Erdgaspreis liegenden Maximalpreis inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer, wobei sich die 25 Prozent auf den gleichen Brennwert beziehen. Diese Preisgarantie sucht im Energiesektor Ihresgleichen, denn in der Regel legen sich Energielieferanten nicht - und freiwillig schon gar nicht - auf Maximalpreise über mehrere Jahre fest.

Verfügbarkeit

Langfristig sicher ist auch die Verfügbarkeit des Brennstoffs Holzpellets. Die Produktionskapazität wurde in den letzten zwei Jahren nahezu vervierfacht. Derzeit könnten jährlich bundesweit knapp zwei Millionen Tonnen Pellets produziert werden. Somit ist die Versorgung gesichert, selbst wenn sich die Nachfrage nach Pelletskesseln weiter deutlich erhöhen sollte. Aufgrund der im mitteleuropäischen Vergleich höchsten Holzvorräte in Deutschlands Wäldern sowie der Spitzenstellung der deutschen Sägeindustrie, die den Grundstoff für die Holzpellets liefert, ist eine regelmäßige Rohstoffversorgung der Pelletsproduktion gewährleistet. Die gesetzlich verankerte nachhaltige Nutzung der deutschen Wälder sorgt dafür, dass hier keine Übernutzung erfolgt.

Da Pellets durch die in Deutschland flächendeckend vorhandenen Sägewerke zumeist in der Region hergestellt und vertrieben werden, schonen die kurzen Anlieferwege und die damit verbundenen geringen Emissionen die Umwelt. Der Energieaufwand bei der Herstellung von Pellets aus getrockneten Holzspänen ist verglichen mit fossilen Energieträgern sehr niedrig und beträgt nur 2,7 Prozent der Endenergie. Üblicherweise werden Pellets regional, also in Standortnähe des Endverbrauchers produziert, und unterstützen so die lokale Wirtschaft. Da moderne Pelletsanlagen einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent erreichen, gewährleisten sie zudem einen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit dem regenerativen Energieträger Holz.

Feinstaub-Diskussion

In Bezug auf die anhaltende Feinstaub-Diskussion erweisen sich Pelletsfeuerungen als unbedenklich: Bereits heute unterschreiten moderne Pelletskessel die Grenzwerte für Feinstaubemissionen, die die Bundesregierung für 2014 avisiert, Nachrüstungen von Partikelfiltern sind daher überflüssig. Die Staubemissionen von Pelletskesseln liegen in der Regel unter 20 mg/m³ und damit weit unter den gesetzlichen Vorschriften der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung, die gegenwärtig einen Grenzwert von 150 mg/m³ festlegt.

Fazit

Die Anschaffung eines energiesparenden Holzpellets-Systems steigert den Wert der eigenen Immobilie und ist eine sichere Investition in die Zukunft, die mit Zuschüssen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert wird. Seit Januar bezuschusst der Staat den Kauf eines Pelletsheizkessels mit 2.000 Euro. Für Pelletskessel, die zusätzlich mit einem neuen Pufferspeicher ausgestattet sind - was bei den meisten Anlagen der Fall ist - werden sogar 2.500 Euro Mindestzuschuss gewährt.

Weitere Informationen: www.paradigma.de


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