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Die großen deutschen Umweltverbände Deutscher Naturschutzring (DNR), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) begrüßen die deutliche Aufstockung der Finanzmittel für den Schutz der biologischen Vielfalt durch Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Leider hat Frau Merkel kein Wort über die umweltschädlichen Subventionen in Höhe von 485 bis 677 Milliarden Dollar pro Jahr[1] verloren, die eine zentrale Ursache für den Verlust von biologischer Vielfalt sind", beklagte DNR-Präsident Hubert Weinzierl. Würden in einem ersten Schritt nur 20 Prozent dieser Subventionen zur Unterstützung der biologischen Vielfalt umgewidmet, könnte der derzeitige Trend beim Verlust an biologischer Vielfalt gestoppt werden, so Weinzierl. "Überfällig ist in Deutschland der Vollzug der gemeldeten Natura-2000-Gebiete durch Management- und Entwicklungspläne. Dazu müssen Agrarsubventionen in die zweite Säule der Förderung des ländlichen Raumes umgewidmet werden"[2], sagte der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger. Er forderte die Bundeskanzlerin auf, die Vorschläge der EU zur Fortentwicklung der Agrarpolitik positiv aufzugreifen und sie nicht länger über ihren Agrarminister Horst Seehofer torpedieren zu lassen. Im Zusammenhang mit der 9. Vertragsstaatenkonferenz über die biologische Vielfalt forderte der NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller eine Korrektur des soeben vorgelegten Entwurfes für ein Umweltgesetzbuch. Im Buch III, dem Bundesnaturschutzgesetz, dürfe die Eingriffsregelung bei Infrastrukturprojekten nicht zu Lasten des Naturschutzes abgeschwächt werden.[3] "Wie soll die biologische Vielfalt weltweit erhalten werden, wenn dies zu Hause nicht gelingt?", mahnte Miller. Weitere Informationen: Dr. Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, 0160 / 97209108 Rüdiger Rosenthal, Pressesprecher BUND, 030 / 27586425 Claus Mayr, NABU, Direktor Europapolitik, 0172 / 5966098 [1] Siehe DNR-Studie "Schädliche Subventionen gegen die biologische Vielfalt", Mai 2008 (PDF, 54 S., 1,5 MB): www.biodiv-network.de/upload/papers/positionspapiere/subventionsstudie_web.pdf [2] Siehe BUND-Seite "Subventionen umlenken": www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/landwirtschaft/subventionen_umlenken/ [3] Siehe NABU-Mitteilung zum Bundesnaturschutzgesetz im Umweltgesetzbuch: ww.nabu.de/m06/m06_02/07817.html -- Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V. Am Michaelshof 8-10 53177 Bonn Tel. 0228 / 3590-05, Fax -96 eMail: info@dnr.de www.dnr.de
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