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Eine stetig sprudelnde Wärmequelle Warmes Siedlungsabwasser steht fast überall zur Verfügung. Bisher blieb diese Quelle jedoch weitgehend unentdeckt und ungenutzt. Die Messungen im Rahmen des hier vorgestellten Projekts haben ergeben, dass die Temperatur des Schmutzwassers nie unter 12°C gefallen ist. Daher kann man mit Wärmepumpen auch im Winter dieser Quelle Wärme entziehen, um damit Heizenergie zu gewinnen. Hierfür ist der Einbau eines Wärmetauschers erforderlich. Der Wärmetauscher entzieht dem Abwasser Wärme und gibt sie (über die Wärmepumpen) an den Heizkreislauf der Reihenhäuser ab. Unkomplizierter Einbau Im Vordergrund stand bei der Planung des Projekts die Wartungsfreiheit des Systems: So stand zunächst ein Wärmetauscher-System mit Kunststoffrohren zur Diskussion, das von außen am Abwasserkanal mit Spritzbeton befestigt werden sollte. Allerdings stellte sich heraus, dass bei dieser Variante die Menge der übertragenen Wärme zu gering war. Daher entschied man sich, den Wärmetauscher im Inneren des Kanals zu verlegen. Schließlich fanden die Fachleute eine Lösung, die sich in bestehende Abwasserkanäle einbauen lässt und die man zudem einfach warten, reparieren und gegebenenfalls auswechseln kann. Der Einbau dauerte insgesamt nicht länger als einen Tag. Während des Einbaus musste das Schmutzwasser mit Hilfe von Pumpen umgeleitet werden. Umwelt und Geldbeutel werden geschont Die beiden "Abwasser-Wärmepumpen" erreichen eine Jahresarbeitszahl von über 5 - ein ausgezeichneter Wert. Aus dem Schmutzwasser gewinnt das System pro Jahr rund 180000 kWh, die sonst aus fossilen Brennstoffen (z.B. mit einer Gasheizung) erzeugt werden müssten. Zur Veranschaulichung: Eine Anlage dieses Typs spart jährlich etwa 23000 kg Erdöl ein und vermeidet damit den Ausstoß von ungefähr 6 Tonnen CO2. Während sonst bei umweltfreundlichen Technologien die Kosten häufig höher liegen als bei einer vergleichbaren, konventionell ausgeführten Anlage, stellt sich die Preissituation hier anders dar. Die Reihenhaussiedlung wird in erster Linie von Familien mit mehreren Kindern bewohnt, deren finanzielle Möglichkeiten oft eingeschränkt sind. Aufgrund der Umweltfreundlichkeit des Heizungssystems wurde die Errichtung mit öffentlichen Mitteln gefördert. Die Jahresheizkosten der Wärmepumpenanlage entsprechen heute den-jenigen einer herkömmlichen Ölheizung. Wenn in Zukunft die Öl- bzw. Gaspreise sowie die Steuern auf diese Energieträger weiter steigen werden, heizt man mit der Abwasser-Wärmepumpe sogar günstiger als mit fossilen Brennstoffen. Die Reihenhäuser sind bereits für eine noch umweltfreundlichere Erzeugung der Heizwärme vorbereitet. Jedes Haus verfügt über die entsprechenden Vorrichtungen, um bei Bedarf auf dem Dach eine solare Warmwasseranlage zu installieren. Auch für Einfamilienhäuser Wärmepumpen müssen nicht immer gleich eine komplette Siedlung mit Wärme versorgen, sondern lassen sich - entsprechend dimensioniert - auch zur Beheizung von Einfamilienhäusern sinnvoll einsetzen. In diesem Fall nutzen die Wärmepumpen andere Quellen als Wärmelieferanten: das Erdreich, das Grundwasser oder die Außenluft. Diese und weitere Lösungen für umweltgerechtes Heizen zeigen die Aussteller auf der IFH/INTHERM 2000, der Fachmesse für Haus- und Feuerungstechnik (vom 5. bis 8. April) im Messezentrum Nürnberg. Für nähere Informationen steht Ihnen der Pressesprecher der GHM, Dr. Ulrich Probst, gerne zur Verfügung. Telefon (089) 949-55 161, Telefax (089) 949-55 169, eMail: presse@ghm.de.
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