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Presse-Stelle:  Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der BLE, D-53175 Bonn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.06.2008
Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 02/2008
Forschen für eine nachhaltige Zukunft
Der Themendienst ist ein Service des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Jede Themendienst-Ausgabe wird von einem Team von 6 Journalisten erstellt und von einem eigens dafür einberufenen Fachbeirat geprüft und herausgegeben. Ziel ist die bessere Verknüpfung von Forschung und Praxis im Bereich Ökolandbau. Zielgruppe des Themendienstes sind Journalisten und interessierte Akteure im Bereich Ökolandbau.

Ausgabe 02/2008

INHALT:
1. Kindergarten für Kälber - Wie durch Licht, Luft und Bewegung gesünderes Milchvieh aufgezogen werden kann
2. Bio-Verpflegung im Krankenhaus
3. Warum stellen kaum Landwirte auf Ökolandbau um?
4. Verunreinigungen durch Gentechnik - Wie Bio-Produkte geschützt werden können
5. Fairness als zentraler Baustein des Ökolandbaus

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Kindergarten für Kälber - Wie durch Licht, Luft und Bewegung gesünderes Milchvieh aufgezogen werden kann

Öko-Betriebe sollen Tiere artgerecht halten - Massenställe sind tabu. Dieser Anspruch ist für viele Verbraucher ein wichtiger Grund dafür, Bio-Milch oder Bio-Fleisch zu kaufen. Doch welche Haltungsbedingungen sind für Tiere optimal? Und zahlen sich die notwendigen Investitionen für den Landwirt überhaupt aus? Braunschweiger Forscher haben jetzt einen Versuchskindergarten für Kälber entwickelt. Toben, Ballspielen und viel Frischluft gehören zum Konzept. Das Ergebnis: schneller wachsende und gesündere Kälber.


Bio-Verpflegung im Krankenhaus

Patienten würden Bio-Kost vorziehen. Den Krankenhäusern stehen für die Verpflegung pro Patient und Tag jedoch nur wenige Euro zur Verfügung. Dennoch: Die Krankenhäuser, die eine qualitativ hochwertige Verpflegung anbieten, bekommen dies durch eine hohe Patientenzufriedenheit honoriert. Diese wiederum könnte den Heilungserfolg beschleunigen. Zudem könnten Krankenhäuser als Großabnehmer einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den ökologischen Landbau in der Region zu fördern.


Warum stellen kaum Landwirte auf Ökolandbau um?

Bio-Lebensmittel liegen im Trend. Die jährlichen Zuwachsraten liegen bei zehn bis fünfzehn Prozent. Aber die Bio-Lebensmittel, die bei Lidl, Aldi und Tengelmann in die Regale kommen, stammen immer seltener aus deutschen Landen. Sie werden zunehmend aus Polen, Ungarn, Frankreich oder Italien, ja sogar aus China und Übersee importiert. Der Grund: Die deutschen Landwirte stellen kaum von konventionellem auf Ökolandbau um. Somit können sie die rasant wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nicht decken. Unter anderem fürchten sie höhere Arbeitsbelastung und Kosten, Absatzprobleme und zu niedrige Preise für ihre Produkte. Nicht zuletzt sind sie unsicher, ob der derzeitige Boom anhält.


Verunreinigungen durch Gentechnik - Wie Bio-Produkte geschützt werden können

Mit dem neuen Gentechnikgesetz, der Gentechnik-Pflanzenerzeugungsverordnung und dem EG-Gentechnik-Durchführungsgesetz treten in diesem Jahr rechtliche Regelwerke in Kraft, um die Nutzung der Gentechnik neu zu klären. Für Landwirte, Verarbeiter und Händler gilt es, im Paragrafendschungel den Überblick zu behalten - und entschieden gegen die Verunreinigung von Öko-Lebensmitteln mit Gentechnik vorzugehen. Hilfestellung dabei bietet ihnen das Praxishandbuch "Bio-Produkte ohne Gentechnik", herausgegeben durch den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und das Öko-Institut.


Fairness als zentraler Baustein des Ökolandbaus

Fairness im Ökolandbau beinhaltet neben angemessenen Preisen auch Transparenz und Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit. Diese Auffassung vertreten die Mitglieder von "Bestes Bio - Fair für alle". Die Initiative ist aus einem Workshop im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau hervorgegangen und positioniert sich auf dem anonymer werdenden Bio-Markt mit dem Prinzip "Fairness vom Acker bis zum Teller".


Den kompletten Inhalt der zweiten Ausgabe finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten


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Elmar Seck
Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau
in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Fax: (02 28) 99 68 45-29 07
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