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Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 13.05.2008
Ich fühl mich wohl in meiner Haut
Das größte Organ des Menschen ist dankbar für pflegende Substanzen von außen und innen, besonders bei seelischen Belastungen. Wenn man also mal wieder "aus der Haut" fahren möchte, sollte man sich ins Badezimmer zurückziehen und sich mit Aromaölen und Beauty-Masken verwöhnen.

Schon die alten Römer wussten, dass der Aufenthalt in der Therme nicht nur der Sauberkeit sondern vor allem dem Wohlbefinden dient. Heute heißt das neudeutsch Wellness und Hotels und Kosmetikinstitute machen es sich zu Nutze, um Menschen für teures Geld pure Entspannung zu verkaufen. Doch auch das eigene Badezimmer lässt sich mit wenigen Mitteln in ein beruhigendes Spa verwandeln. Stressige Arbeit, nervige Chefs und missgünstige Kollegen verlieren in der Badewanne liegend, umhüllt von duftendem Schaum, all ihre Präsenz. Sie zerplatzen wie die Seifenblasen mit leisem Geknister.

Doch weiß man eigentlich, was man da Wohlriechendes in der Wanne hat? Die INCI-Liste auf Tuben und Flaschen ist lang und ziemlich unverständlich. Die Zeitschrift Öko-Test stellte sich diese Frage wohl auch und testete Badezusätze, die mit Wellness und Entspannung werben. Und kam zu einem nur teilweise beruhigenden Schluss: obwohl mehr als die Hälfte der Produkte mit "gut" oder "sehr gut" abschnitten fanden sich in fast allen Badezusätzen Tenside. Sie sind zum einen für den üppigen Schaum verantwortlich, zum anderen aber sind es waschaktive Substanzen, die Fette aus der Hornhaut herauslösen und damit die Schutzfunktion der Haut schädigen können.

Also doch lieber zu Aromaölen greifen? Ist leider auch nicht hundertprozentig zu empfehlen wenn es sich um konventionelle Produkte handelt. Von polyzyklischen Moschusverbindungen bis hin zum nach Maiglöckchen riechenden Lyral, einer synthetischen Verbindung, finden sich etliche künstliche Duftstoffe, die Allergien fördern können oder im Verdacht stehen Leberschäden zu verursachen. Auch mit Konservierungsstoffen geizen diese, zum Teil hochpreisigen, Badezusätze nicht. Für hautgesunde Menschen sind diese Zusatzstoffe kein Problem. Wer aber zu Allergien neigt oder eine empfindliche Haut hat kann auf Konservierungsmittel, Duftstoffe und Emulgatoren in Badezusätzen mit Hautreizungen reagieren.

Dass es auch ganz ohne kritische Inhaltsstoffe geht, zeigen Badezusätze aus dem Bereich Naturkosmetik. Statt nur mit Natürlichkeit zu werben ist dort nur Natur drin. Das gilt auch für herrlich entspannende Gesichtsmasken, die "frau" sich einmal wöchentlich gönnen sollte. Nicht nur dass der Feuchtigkeitshaushalt der arg strapazierten Gesichtshaut wieder in die Balance gebracht wird, es streichelt auch die Seele, wenn die Haut nach einer Maske frisch und strahlend aussieht.

Die Naturkosmetik bietet auf diesem Gebiet bereits eine große Auswahl. Die Rückbesinnung auf alte Heilmittel gepaart mit neuen Erkenntnissen ergibt Pflegeserien, die den modernen Ansprüchen gerecht werden, ohne die Haut unnötiger chemischer Angriffe auszusetzen. So erlebt Heilerde, ein bereits seit der Antike bekanntes Mittel zur inneren und äußeren Anwendung, in der Naturkosmetik eine Renaissance. Wertvolle Mineralien und Spurenelemente werden mit ausgesuchten natürlichen Pflegesubstanzen zu Feuchtigkeit spendenden und beruhigenden Cremes und Masken. Noch weiter geht eine Neuheit, die heuer auf der BioFach in Nürnberg vorgestellt wurde: Die Verbindung mit "lebendigem Wasser", das nur an Vollmondtagen abgefüllt wird verbessert die Wirksamkeit der Pflegeprodukte laut Aussage des Herstellers wesentlich.

Doch für welche Pflege man sich auch immer entscheidet, eines ist sicher: Tief in die Haut kann keine Kosmetik eindringen. Selbst mit teuersten Cremes wird nur die Oberfläche der Haut erreicht. Der Rest muss von Innen kommen. Durch gesunde, vitaminreiche Ernährung, genügend Flüssigkeitsaufnahme - hier kann man das Vollmondwasser in seiner ursprünglichen Form einsetzen - und ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Darüber hinaus sollte man Stress vermeiden. Aber dem kann man ja ganz prima mit einem schönen Schaumbad mit natürlichen Essenzen begegnen und entspannt dem leisen Knistern der zerplatzenden Seifenblasen zuhören.

Was steckt in Schaumbad & Co.

Die Bestandteile von Kosmetika müssen auf der Verpackung angegeben werden. Dabei werden die Inhaltsstoffe nach ihrer Konzentration in abnehmender Reihenfolge aufgelistet. Dies gilt für alle Inhaltsstoffe, die jeweils über 1 Prozent des Inhalts ausmachen.

Wer es genau wissen will, kann das anhand der INCI-Liste eruieren. Am schnellsten im Internet unter
www.beauty-ratgeber.de/kosmetik/inci.htm
www.inci.haut.de/
oder mittels Buch:
"Kosmetik - Inhaltsstoffe von A bis Z" von Heinz Knieriemen und Paul S. Pfyl für 9,95 Euro.

Elisabeth Schütze





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